KOMMENTAR : Führerscheinprüfung nur Geldmache?

KOMMENTAR  : Führerscheinprüfung nur Geldmache?

Immer mehr Jugendliche zerbrechen sich die Köpfe an der Prüfung des Führerschein B. Aber was steckt eigentlich hinter den unzähligen Misserfolgen trotz guter Kenntnis und dem Besuch des Unterrichtes? 

Im Grunde genommen fängt das Glück schon bereits mit der Zuteilung des jeweiligen Computers an, mit welchem der Jugendliche oder bereits Erwachsene die Prüfung absolvieren soll. Da so viele verschiedene Fragebögen existieren, ist es praktisch unmöglich diese nach einem einheitlichen Schwierigkeitsgrad zu entwerfen.  

 Nach dem zweiten Scheitern ist es Pflicht, 12 Unterrichtsstunden bei einem ausgebildeten Lehrer zu nehmen. Diese Kosten 125 Euro. Jeden Monat findet der Kursus statt und wird im Durchschnitt von 25 Leuten besucht. Auf ein Jahr gerechnet sind das mehr als 37 500 Euro. Dazu kommen noch die mehreren Tausend Versuche der Prüfung, die ebenfalls jeweils 15 Euro kosten und die Buchkosten, die in etwa bei 40 Euro liegen. 

Doch die riesigen Geldmengen sind nicht das einzige Problem. Das System ist so pervers aufgebaut, das es praktisch unmöglich ist, die Prüfung nur mit Hilfe des vorgegebenen Buches auf Anhieb zu bestehen. Fallen und Überlegungsfragen sind keine Seltenheit und die Fragen und Antwortmöglichkeiten werden so verdreht, dass sie für Verwirrung und Stress sorgen. Auch wer den Kursus besucht hat, ist zwar gut informiert und sollte danach gegebenenfalls die gesamte zu wissende Theorie beherrschen, doch auch das reicht je nach dem nicht aus. Dem Lehrer sind die Prüfungsfragen schließlich unbekannt, er kann nur das wiedergeben, was er als besonders wichtig zur Vorbereitung aufs Fahren empfindet.  

 Während der Prüfung dürfen keine Notizen gemacht werden und auch Fotos machen ist strengstens verboten. Diese Regel ist nachvollziehbar. Das System ist jedoch so aufgebaut, dass man nicht sofort abbrechen muss und noch einige Fragen beantworten kann, obwohl man bereits die Anzahl Fehler erreicht hat.  Der Grund dafür ist das man danach nicht weiß an welcher Frage es gescheitert hat, denn auch die Fehler werden einem nicht mittgeteilt. Eine total absurde Methode des Lernens. Den Leuten werden hier extra Steine in den Weg gelegt und wer weiß schon was noch alles dort hinter den Kulissen geschieht.  

 Meiner Meinung nach also alles eine Sache des Geldverdienens und eine ziemliche Sauerei! 

Solltest du also auch dabei sein beinahe aufzugeben, denk daran die ganzen Hürden, die dir in den Weg gestellt werden, helfen dir nicht nur später ein sicherer und guter Autofahrer zu werden, du wirst im Leben noch oft solchen Hindernissen begegnen und weißt irgendwann damit umzugehen. Daraus besteht der größte Erfolg! 

Céline Schmitz ,6.A