Flugbegleiter – Traumjob oder Albtraum?

Flugbegleiter – Traumjob oder Albtraum?

Wenn du dich gerne vollkommen um Leute kümmerst und alles dafür tust, damit sie sich wohlfühlen und in erster Linie für die Sicherheit der Passagiere da sein möchtest, dann ist Flugbegleiter/in genau der richtige Beruf für dich. Doch um diesen Beruf auszuüben, musst du ein paar Kriterien erfüllen. Du musst mindestens 1,60m groß sein, 18 Jahre alt sein und eine abgeschlossene Schulausbildung haben. Außerdem solltest du fließende Englischkenntnisse besitzen und im Idealfall noch eine weitere Sprache beherrschen. Dazu ist es dann auch wichtig, kommunikativ mit den Menschen zu sein. Als Flugbegleiter/in ist das Tragen einer Uniform Pflicht, da es die Fluggesellschaft repräsentiert und dazu darf ein gepflegtes Äußeres auch nicht fehlen.

Ich habe ein Interview mit meiner Mutter, Gaby Andres zum Thema Flugbegleiter gemacht, da sie selbst 5 Jahre in diesem Job gearbeitet hat. Als Flugbegleiter fängt man an mit vielen Kursen und Weiterbildungen und als Flugbegleiter muss man sich immer weiter ausbilden, mit Erste-Hilfe-Kursen, Sicherheitskursen, … Erst war meine Mutter die 3. oder 4. Flugbegleiterin und je länger sie an Board gearbeitet hat, desto höher wurde sie irgendwann gestuft. Bis zum Ende hin war sie dann Chefflugbegleiterin. In diesem Job hat sie viele Sprachen gesprochen und gelernt.

 In der Luft war sie oft morgens um 4 Uhr. Sie hatte Kurzstreckenflüge, wo die Arbeitszeit ungefähr 6 Stunden beträgt und Langstreckenflüge, wo sie ungefähr 13 Stunden gearbeitet hat. Welche Flüge man flog oder zu welcher Zeit hing immer davon ab. Als Flugbegleiterin hatte meine Mutter unabhängig vom richtigen Urlaub 1x pro Monat etwa 4 Tage frei. Wenn man Frei hatte, bekam man Tickets von der Fluggesellschaft für einen Flug und konnte in seinen freien Tagen mit seinen Freunden oder seiner Familie wegfliegen. Richtigen Urlaub als Flugbegleiter hatte man 3 Wochen im Sommer und 3 Wochen im Winter.

Das Gehalt als Flugbegleiter fand meine Mutter ganz okay. Es gibt sogenannte Spezen vom Flug, d.h. desto mehr man fliegt und an Sonntagen arbeitet, desto mehr verdient man. Dieses System gibt es aber heutzutage nicht mehr. Als Flugbegleiter musste meine Mutter früher immer geschminkt sein und die Haare zusammengebunden haben. Früher durfte man die Haare auch nicht im Pferdeschwanz tragen, sondern nur im Dutt und eine Brille durfte man auch nicht tragen.

Meine Mutter würde diesen Job jetzt nicht nochmal ausüben, weil es ein viel zu unabhängiger Job ist und man immer andere Arbeitszeiten hat. Außerdem ist das Fliegen sehr anstrengend und nicht so gut für die Gesundheit, da man immer in der Höhe ist, wo kein Sauerstoff ist und nur trockene Luft ist.

Doch trotzdem war es eine unvergessliche Zeit für meine Mutter, weil immer gute Stimmung an Board mit ihren Kollegen war uns sie viel Freizeit hatte.

Angelina, 5.A