Immer wieder kommt die Diskussion über das Tragen einer Jogginghosen in der Öffentlichkeit und vor allem in der Schule auf. Schon Karl Lagerfeld behauptete: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
Zunächst einmal ist die Jogginghose an sich völlig zu Unrecht verpönt. Sie ist echt bequem. Dagegen kann eigentlich nicht überzeugend argumentiert werden. Bequemlichkeit ist das einzig logische Kriterium bei der Kleiderwahl.
Es gibt auch sehr viele Leute, die behaupten, dass man Jogginghosen nicht in der Öffentlichkeit tragen soll, weil es nicht modisch wäre oder sogar unhygienisch, weil die „Schlabberhose“ nur dafür da ist Sport zu treiben. Doch das Klischee, dass diese Hose nur als Sporthose abgestempelt wird, entspricht lange nicht mehr der Wahrheit. Die Mode heutzutage ändert sich schnell und immer wieder. Das Tragen einer Jogginghose ist mittlerweile modisch und stylisch und hat schon lange nichts mehr mit dem Ursprung als Sporthose zu tun.
Andere wiederum behaupten, man sollte schon in der Schule anfangen den Schülern zu erzählen, wie man sich angemessen im Arbeitsleben kleidet. Die Schulen beziehungsweise einige Lehrpersonen argumentieren oft, dass sie die Kinder auf das Arbeitsleben vorbereiten wollen und die Schule als Arbeitsplatz der Schüler sehen. Doch sollte man nicht besser bewertet werden was man sagt, denkt beziehungsweise leistet? Anstatt wie man rumläuft? Außerdem sehen viele Schüler die Schule nicht als ihre Arbeit. Jedoch ein gutes Praxisbeispiel, dass sich die Schüler dessen bewusst sind, welche Kleider man anziehen sollte, um einen guten Eindruck bei einem Bewerbungsgespräch beispielsweise zu hinterlassen, sind die mündlichen Prüfungen, oder auch die Verteidigung der Endarbeit. Dort kommen alle Schüler gut gekleidet an und respektieren diese „Kleiderordnung“ dementsprechend.
Außerdem hat jeder Mensch das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt. Gerade im Bereich der Kleidung kann man seine Persönlichkeit sehr gut entfalten, in dem man die Kleider anzieht, die zu einem passen und sich in einer gewissen Hinsicht widerspiegelt. Wenn man auf einer Schule ein Jogginghosenverbot“ ausspricht, dann wird dieses Recht verletzt.
Also es wird höchste Zeit, dass man aufhört die Jogginghose zu verpönen und man teilweise als asozial dargestellt wird, nur weil man eine superbequeme Hose anzieht. Man sollte die Jogginghose in der Gesellschaft und dementsprechend auch in der Schule als normal und stylisch ansehen und nicht als unhygienische Sporthose.
Kommentar durch Nils, 6.A