Kommentar: TikTok – Fluch und Segen

Kommentar: TikTok – Fluch und Segen

Tiktok, eine App, die fast jeder Jugendliche heutzutage nutzt. Die Grundidee dieser Plattform ist das Teilen von Videos, meistens sollen diese einen Unterhalten und Inspirieren. Jedoch sind die Inhalte dieser Videos nicht immer moralisch vertretbar und durchaus mehr als provokativ. Man sollte sich davor, hüten jeden Trend nachzueifern und zu unterstützen.

Wenn es bei Tiktok um diskriminierenden und unmoralischen Content geht, dann sind Misogynie und Andrew Tate von zentraler Bedeutung. Andrew Tate ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten auf Tiktok und er polarisiert heute noch mit frauenfeindlichen Videos.

2017 zog er nach Rumänien. In einem Online-Video meinte er, dass er nach Rumänien gezogen ist, da es dort lockere Gesetz für sexuelle Ü bergriffe gibt. Er behauptet: „Ich bin kein Vergewaltiger, aber ich mag die Vorstellung, einfach tun zu können, was ich will.“ 2022 kam dann seine Tiktok-Ära, er gründete ein neues Unternehmen namens „Hustlers University“, dort konnte man gegen monatliche Gebühren einem Online-Kurs beitreten. Man wurden dazu ermutigt, seine Videos zu verbreiten. So kam es dazu, dass die sozialen Medien, besonders Tiktok, förmlich von seinen Videos überflutet wurden. In den Videos sprach er davon, dass Frauen den Männern gehören und er sprach davon Frauen zu schlagen und zu würgen, etc. Viele 13–19-jährige Jungs waren und sind auch jetzt noch begeistert von ihm.

Nun stelle ich mir die Frage, wie es sein kann, dass solche Videos mit solch verstörendem Inhalt ohne Probleme veröffentlicht werden konnten. Warum hat Tiktok immer noch keine Zensur, die stark genug ist, um so etwas aufzuhalten

Mein 2. Punkt wäre zum Beispiel, dass es Videos gibt, wo Frauen leicht bekleidet vor der Kamera posieren und tanzen. Solch ein Inhalt hat für mich auf einer App, die von vielen Minderjährigen genutzt wird, nichts zu suchen. Zum Beispiel gab es den Trend, dass Frauen sich in Unterwäsche oder leicht bekleidet auf ihre Kamera gesetzt haben. Nach einer Zeit wurden die Videos gelöscht, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es Bildschirmaufnahmen gibt. Jedoch sind nicht nur diese Frauen ein Problem, sondern auch Slideshows, des Öfteren wurden dort nackte Frauen oder auch sogenannte Dick-pics gezeigt, was man natürlich nicht gedacht hätte, da die Bilder davor alle harmlos wahren. Mehrere junge Kinder sind wahrscheinlich Opfer von dieser Masche geworden und haben Sachen gesehen, für die sie absolut zu jung sind. Aber nicht nur das, niemand möchte so etwas sehen.

Tiktok zensiert zwar viele Schimpfwörter und man kann auch nicht alles in die Suchleiste eingeben, da bei manchen Wörtern gesagt wird, dass Tiktok so etwas nicht duldet und unterstützt. Jedoch reicht dies nicht. Wie bereits erwähnt dauert es bis man Tiktoks Videos mit „verstörenden“ Inhalten findet und auch wenn das Profil der Person, welche das Video veröffentlicht hat, gesperrt wird, ist es immer noch möglich, sich ein neues Profil zu erstellen und dann geht das Grauen von vorne los.

Mein Fazit ist, dass Tiktok unbedingt an diesem Problem arbeiten muss, um die Sicherheit für Minderjährige und für alle anderen zu gewährleisten. Sonst gehen wir ein Risiko ein, dass vor allem junge Menschen ein falsches Vorbild haben, dadurch ein verzerrtes Weltbild bekommen und Frauen weiterhin sexualisiert werden.

Camilla, 6.A