Interview beim BRF

Interview beim BRF

Ob im Radio, beim Autofahren, abends auf der Couch, beim Fernsehschauen oder auch im Internet und auf den sozialen Netzwerken, die meisten Ostbelgier haben schon mal etwas vom BRF (Belgischer Rundfunk) gehört. Doch wie entsteht eine Sendung beim BRF? Und wann wurde der BRF gegründet? Für diese und noch andere Fragen wurde der aus Büllingen stammende Journalist Andreas Lejeune(27) befragt. 

Die Arbeit für eine Blickpunktsendung beginnt morgens um 9:30 Uhr bei einer Redaktionskonferenz. Dort werden die verschiedenen Themen verteilt. Es gibt Beiträge die sich jedes Jahr wiederholen oder Aktualitäten. Die Beiträge beim (am 18. Februar 1977 gegründeten) BRF Eupen sind alle in deutscher Sprache. 

Bei einem Beitrag muss man sich zuerst in die Themen einlesen und dann die richtigen Fragen stellen, auch wenn die Zeit manchmal knapp ist. „Oh, nein, das bekäme ich doch gar nicht hin. Ich schreibe nur das Script, d.h. das Drehbuch des Beitrags. Damit gehe ich zum Techniker, der dann den Beitrag nach diesen Vorgaben zusammenschneidet. Am Ende schaue ich mir dann mit dem Techniker alles an,“ so antwortete der Büllinger auf die Frage, ob er die Fernsehbeiträge selber schneidet oder ob dies ein Techniker macht. Ein Interview darf egal wie lang sein, aber der Bericht darf in der Endfassung nur drei bis vier Minuten lang sein.  

Interessant zu wissen ist auch, dass die Sendung Blickpunkt (mit Ausnahme von manchen Studiointerviews) vorproduziert wird.  

Beim BRF arbeiten 70 Mitarbeiter, davon sind 10 bis 15 bei der Sendung „Blickpunkt“ aktiv. Auf die Frage, wie viele Journalisten beim BRF arbeiten, antwortete Lejeune: „Es dürften um die 20 sein.“ Es arbeiten fast alle BRF-Mitarbeiter in Eupen. Jedoch arbeiten auch zwei im Studio Brüssel. Im Sankt Vither Studio wird nur wenig produziert.