Im Oktober 2017 berichteten viele Zeitungen über die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen des amerikanischen Filmproduzenten Harvey Weinstein. Viele Schauspielerinnen, unter anderem Kate Beckinsale, Cara Delevingne oder Angelina Jolie, haben ihre Erfahrungen mit Weinstein in der Medienwelt bekannt gemacht. Ihnen schließen sich Angestellte von Weinstein an sowie Politikerinnen, die mit ihm in Kontakt waren.
Die New York Times veröffentlichte einen Artikel, der die Anschuldigungen mehrerer Frauen an Weinstein beinhaltet. Die Folgen waren vorhersehbar. Weinstein wurde aus seiner Produktionsfirma und aus der Oscarakademie entlassen. Diese Anschuldigungen hatten die Folge, dass viele Frauen auf den sozialen Medien mit dem Hashtag #metoo ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Vergewaltigungen an die Öffentlichkeit gebracht haben. Viele Schauspielerinnen, die mit Weinstein arbeiteten, schlossen sich ihnen an, um weitere Vorfälle zu vermeiden. Zusätzlich wurden auch viele andere Regisseure von den Beschuldigungen getroffen.
Dies führte dazu, dass auf den 75. Golden Globes viele Stars in Schwarz kamen aus Protest gegen sexuelle Nötigung in der Filmbranche, aber auch im privaten Leben. Nicht nur Frauen, sondern auch Männer engagierten sich dagegen und kamen in schwarzen Anzügen und Hemden zu der Verleihung.
Viele Stars hörten aber bei den Golden Globes nicht mit ihren Protest auf, sie unterstützen noch die #time’s up Kampagne. Sie unterstützen, genau wie die metoo Kampagne die Opfer solcher Übergriffe. In der time’s up Kampagne wollen die Prominente den Betroffenen mit den Spenden helfen, sich einen Anwalt zu leisten, der sie bei Gerichtsterminen verteidigen soll. So wurde bis jetzt über 15 Millionen Dollar gespendet. Tendenz steigend.
Doch trotz der vielen Befürworter gibt es auch viele Gegner. Eine dieser Gegnerinnen ist Cathrine Deneuve. Sie behauptet, die Vorfälle würden überdramatisiert. Viele der sogesagten sexuellen Belästigungen seien nur kleine Flirts wie zum Beispiel eine Hand auf dem Knie.
Schlussfolgernd kann man sagen, dass trotz gespaltener Meinung keiner abstreiten kann, dass die Kampagnen einen großen Erfolg und eine große Reichweite haben.
Nicole, 5.A