Zum besseren Verständnis der Ausstellung - Themen zur Präsentation im Rathaus
 
 

 
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Das Ehrenamt an BS und TI
 
 

> Zum bessern Verständnis: Retro(per)spektiven
> Einleitung: Die Vorgeschichte
> Post Scriptum: Schlussgedanken
> Vernissage-Bilder
> Wer uns unterstützt(e)
> Der Direktor dankt

Zum besseren Verständnis - Retrospektiven:

Die Ausstellung ist in zehn Epochen gegliedert. Wer die Werkschau in chronologischer Reihenfolge besichtigen möchte, beginnt bei Epoche 1. Im Grunde die empfehlenswerte Annäherung, um sich so ein schlüssiges Bild über die Entwicklungen von 1919 bis heute zu machen.

Der Titel der jeweiligen Epoche bezieht sich auf Geschichte und Hintergrund der Bischöflichen Schule, außer für den Zeitraum von 1919/20 bis 1930 und von 1940 bis 1945.

Jede Epoche startet mit der Zeitleiste zur Schule (außer 1919/20 bis 1930 und 1940 bis 1945), die in chronologischer Folge in Kurzform aus dem Schulleben berichtet. Der Werdegang der „BS“
ist horizontal angeordnet.  
Ein Headliner fasst Wesentliches zusammen (auch vor dem allgemeinen regional- und gemeinschaftspolitischen Hintergrund der Epoche).

Jeder Epoche ist die fiktive Erzählung eines Schülers zugeordnet, der in seinen Ausführungen einige Aspekte seiner Lebensumstände in der jeweiligen Zeit schildert.

Jede Epoche beinhaltet einen chronologisch angelegten Abriss mit Informationen, die sich auf Ostbelgien, heißt: die Kantone Eupen, Malmedy und St.Vith und später auf die Deutschsprachige Gemeinschaft beziehen. Daten und Fakten, die vertikal angeordnet und durch eine Lupe mit Blick auf Ostbelgien markiert sind.

Jede Epoche umfasst die Rubrik „Kurz notiert“, wo ein zentrales Thema angerissen, ein Kaleidoskop bedeutender und weniger bedeutender Nachrichten wiedergegeben, aber auch Entwicklungen aufgezeigt werden.

… und zu jeder Epoche finden sich zahlreiche, bis dato teils unveröffent-lichte Bilder und Dokumente, die sich vorrangig auf die Bischöfliche Schule beziehen (außer für die Epochen 1919/20 bis 1930 und 1940 bis 1945).

Ergänzt werden die zehn Epochen durch mehrere thematische „Extras“. So auf drei Tafeln Hintergründe und Veröffentlichungen zum Schulkampf, wie er Mitte der fünfziger Jahre konkret in der Eifel erlebt und vor allem auch organisiert worden ist. Dann Korrespondenz, ebenfalls aus den fünfziger Jahren, von Direktor Jean Rentgens, der einen regen Schriftverkehr mit den Eltern geführt hat. Und nicht zuletzt „In memoriam“ die Liste der in diesen 75 Jahren verstorbenen Personalmitglieder der „BS“.

In eigener Sache:

Wir mussten für diese Ausstellung eine Auswahl treffen, denn die Werkschau zu „75 Jahre Bischöfliche Schule“ versteht sich nicht als lückenlose Aufarbeitung der Geschehnisse und erhebt von daher auch keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Stattdessen will die Ausstellung die einzelnen Epochen der „BS“ vor dem geschichtlichen Hintergrund skizzieren, dabei vor allem lebendige Erinnerungen wachrufen und im Zusammenhang aktuelle Entwicklungen verdeutlichen.

Wir sind uns bewusst, dass im Auge des einzelnen Betrachters das eine oder andere fehlen oder als unvollständig respektive falsch gewertet wird. Bitten scheuen Sie sich nicht, Ihre Anmerkungen und Anregungen im Gästebuch festzuhalten oder gegenüber den Initiatoren ganz einfach Ihre Meinung kundzutun.

Perspektiven:

Unter dem Stichwort „Perspektiven“ formulieren Ehemalige der Bischöflichen Schule ihre Einschätzung künftiger Entwicklungen und Herausforderungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Die hier wiedergegebenen Texte sind in der Regel Kurzfassungen ihrer Ausführungen und Thesen, die ausführlichen Fassungen werden ab Juni im Internet unter www.bsti.be nachzulesen sein.

Die hier aufgezeigten Entwicklungen sollte der Betrachter unter dem Blickwinkel angehen: „Es ist gefährlich in die Zukunft zu schauen, aber verantwortungslos, es nicht zu tun.“
(Henry Deterding *). Wir wünschen uns, dass diese Einschätzungen eine Diskussion auslösen und möglichst durch Handlungsansätze neue… Perspektiven eröffnen.

* Ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Royal Dutch Shell (die Aussage wurde uns von Franz Palm zugestellt).

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Einleitung: Die Vorgeschichte

Die Geschichte Ostbelgiens respektive der Ostkantone ist seit jeher durch die Grenzlage geprägt. Bereits zur Römerzeit verläuft die Grenze zwischen den alten Römerstädten Köln und Tongern durch diese Region.

Vor 1815, also vor dem Wiener Kongress, gehört der Norden zum Einzugsgebiet des Herzogtums Limburg, der Süden um St.Vith zum Herzogtum Luxemburg, die nach der Schlacht von Worringen - 1288 das kriegerische Finale des bereits sechs Jahre dauernden Limburger Erbfolgestreits - an das Herzogtum Brabant fallen.
Beide Herzogtümer sind nachfolgend Teil der spanischen respektive österreichischen Niederlande. Weite Teile des Gebiets um das Hohe Venn gehören zum Territorium der Reichsabtei Malmedy, während das Gebiet Manderfeld-Schönberg zeitweise Bestandteil des Erzbistums Trier ist und andere südliche Gemeinden Besitzstand des Herzogtums Jülich sind.

Mit Ausnahme von Neutral-Moresnet werden diese Territorien 1815 preußisches Staatsgebiet unter König Friedrich
Wilhelm II., gehören damit zugleich zum Deutschen Bund respektive nach dessen Auflösung zum Deutschen Kaiserreich, stehen also im Ersten Weltkrieg auf deutscher Seite. Der Friedensvertrag von Versailles beendet formell den Ersten Weltkrieg zwischen dem Deutschen Reich und den Mächten der so genannten „Entente“.
Das Vertragswerk wird nach Verhand-lungen, an denen nur die Siegermächte teilnehmen, der deutschen Delegation vorgelegt, die es am 28. Juni 1919 nach nur geringfügigen Änderungen unter Protest unterschreibt, weil sonst ein Truppeneinmarsch droht.

Der Versailler Vertrag hat bedeutende territoriale Verluste für Deutschland zur Folge, einerseits sofort abgetretene Gebiete, heißt: ohne Volksabstimmung, andererseits „Beschneidungen“, denen
ein Referendum vorausgeht.
Zu letzteren gehören ebenfalls Eupen-Malmedy sowie das damalige Neutral-Moresnet, die vom deutschen Reichs-
gebiet getrennt und provisorisch dem Königreich Belgien unterstellt werden - ursprünglich ohne Abstimmung, die aber später unter zwielichtigen Umständen nachgeholt wird und, obwohl von der Form her juristisch umstritten, die Zugehörigkeit zu Belgien bestätigt.

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Schlussgedanken: Post Scriptum

Sie sind nun am Ende der Schulgeschichte angelangt. Ihnen ist sicher bewusst geworden, wie rasant die Entwicklungen in all diesen Jahren waren.

Unsere Schule, anfänglich nur auf die klassische Ausbildung ausgerichtet, erweiterte ständig ihre Ausbildungsmöglichkeiten und Infrastruktur, dem Fortschritt der Zeit und den Bedürfnissen der Gegend angepasst. Ständig darauf bedacht, vielen ein Studium zu ermöglichen und sich den wachsenden Anforderungen der Erziehung zu stellen, scheute die „BS“ die öffentliche Auseinandersetzung nicht. Ihre geschichtlich gewachsene Verantwortung, ihre Verpflichtung zur Entwicklung und ihre pädagogische Zielsetzung hat die Bischöfliche Schule in ihrem Leitspruch vereint: „Tradition und Fortschritt im Dienste der Jugend.“

Unsere Gegend, anfangs noch regiert von einem Gouverneur, der „wie in einer Kolonie“ (Aussage Premierminister ---- Delacroix) agieren konnte, mutierte in diesen knapp neunzig Jahren zur Deutschsprachigen Gemeinschaft mit eigenem Parlament und eigener Regierung.
Zu einer Gemeinschaft, die in vielen lebensnahen Bereichen selbst bestimmend handeln kann.

Unsere Eifel entwickelte sich von einem Landstrich, wo Armut, Abgeschiedenheit und Entsagung herrschten, zu einer Gegend von bestechender natürlicher Schönheit, die offen geworden ist und in der es sich heute für die meisten gut leben lässt.

Vergessen dürfen wir nicht, dass Entwicklungen immer mit Ängsten und Sorgen verbunden sind, denn Vertrautes geht verloren. Vergessen dürfen wir auch nicht, dass all diese Entwicklungen mit viel Einsatz, Opfer, Kämpfen, Auseinandersetzungen, Rückschlägen, Verletzungen und Entbehrungen verbunden waren.

Vergessen dürfen wir nicht all jene Menschen, die sich für diesen beständigen Entwicklungsprozess beharrlich einsetzten und weiter einsetzen. Ihnen, auch gerade jenen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, sondern im Stillen wirken, gilt unsere Anerkennung.

Vergessen wollen wir nicht, unserer Eifeler Bevölkerung und all den Menschen dankbar zu sein, die in den vielen Jahren unsere Schule stützten und - so hoffen wir - auch weiter
stützen werden.

Ihnen allen ist diese Ausstellung gewidmet!

Engelbert Cremer
Direktor der „BS“

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Allen ein herzliches Dankeschön

Wir danken allen, die diese Ausstellung ermöglicht haben, so

dem Föderverein Bischöfliche Schule & Technisches Institut und dessen Vorstand unter dem Vorsitz von Guido Zians.

den Damen und Herren Freddy Carnol, Erwin Classen, Herbert Cremer, Carine Dahmen, Toni Hennes, Walter Heyen, Helmuth Hilgers, Leo Hilgers, Erwin und Karin Kirsch plus Mitarbeiter, Heinz Kirsch, Walter Langer, Carlo Lejeune, Joseph Lemaire, August Leyens, Alexa Linden, Cornelia Margreve, Norbert Meyers, Peter Ortmanns, Ignatz Peters, Marcel Reuter, René Roth, Josef Schmitz, Manfred Theiss, Alfons Thunus, Leo Veithen und Alfons Velz sowie Schülern der Abteilung Mechanik.

der Stadt St.Vith und besonders den Diensten im Rathaus um Sekretärin Helga Oly und Hausmeister Roland Henkes, ferner den Personen, die für die Begleitung und Aufsicht während der Zeit der Ausstellung bereit stehen.

den verschiedensten Instanzen und deren Mitarbeitern für ihre spontane Hilfe bei der Sammlung oder Überprüfung der vielen Daten, Namen und Fakten.

den Ehemaligen für die Erarbeitung der Texte zu den „Perspektiven“ (ihre Namen sind dortselbst vermerkt).

den Sponsoren für ihre Unterstützung dieses ehrgeizigen Projektes (auch ihre Namen respektive Firmen sind an gesonderter Stelle aufgelistet).

Engelbert Cremer, Direktor

 
 
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