"Bei ihm haben wir das Lernen gelernt, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden ..."
 
 

 
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Das Ehrenamt an BS und TI
 
  Gerhard Palm ab 2008 im Ruhestand – BS ehrt seinen verdienstvollen Latein- und Griechischlehrer



Anno domini 1968 erwarb er an der Universität Lüttich seine Lehrbefähigung in klassischer Philologie, als Latein- und Griechischlehrer. Im gleichen Jahr begann er seine Lehrertätigkeit an unserer Schule, wo er Latein, Griechisch und Tagesgeschehen unterrichtete.  Die damalige Direktorin des Maria Goretti Institutes dachte sich „dignus est intrare“ – er ist würdig einzutreten - und so war es ihm vergönnt, dort bis zum Jahre 1977 zu unterrichten. „De auditu“, - von hören sagen - wissen wir, dass so manches Mädchenherz höher schlug, natürlich nur platonisch, dies ist nun mal das Schicksal klassischer Philologen.
1978 fand der endgültige Transfer zu unserer Schule statt. Wir wählen bewusst das „Fußballjargon“, da wir wissen, welche Leidenschaft er für diese Sportart hegt, nicht als passiver Zuschauer, sondern als aktiver Spieler, was nicht verwundern darf, denn als Lateiner wusste er „mens sana in corpore sano“. Wohl weil er wusste, wie wichtig es ist, sich für die „res publica“ – das Gemeinwohl - einzusetzen und wohl auch getragen von der Aufbruchstimmung der 68er Jahre, engagierte er sich von Beginn an als Gemeinderatsmitglied, Schöffe und schließlich als Bürgermeister der Gemeinde Büllingen und als Mitglied des Parlaments der deutschsprachigen Gemeinschaft. All diese Aufgaben konnte er nur durch seinen sprichwörtlichen Fleiß, sein Organisationstalent und sein nimmermüdes Engagement bewältigen.



Ob unterwegs (auf Studienreise - Berlin 1987) oder “zu Hause” (im Kreis seiner Kollegen Mitte der siebziger Jahre), immer geschätzt von Schülern und Kollegen


Es wäre allerdings ein Irrtum zu glauben,  dass dieses Engagement den Unterricht zur Nebensache gemacht hätte, denn „ubi bene, ibi patria“ - dort wo man sich wohlfühlt, ist man zu Hause - und im Unterricht fühlte er sich wohl. Ihm ist es gelungen, über den Lateinunterricht hinaus, den Schülern ein breites Allgemeinwissen zu vermitteln, ihnen die Zusammenhänge der Sprachen zu verdeutlichen und erkennen zu lassen. Kurz, er hat sie ins methodische Lernen eingeführt. Wie sagte mal eine ehemalige Schülerin: „Bei ihm haben wir das Lernen gelernt, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden und uns vieles aneignen können was wir in unserem Weiterstudium anwenden konnten. Er hat uns ganz einfach toll auf unser Weiterstudium vorbereitet.“ Ich denke, ein größeres Kompliment gibt es nicht. Er hat einfach die Kunst besessen, Bewährtes zu unterrichten, auf eine neue Art und Weise aufzuarbeiten und es den Erfordernissen der Zeit angepasst. Dies zum Nutzen vieler Generationen von Schülern. „Non nova sed nove“.

Wir wünschen ihm und seiner Gattin alles erdenklich Gute im Kreise seiner Familie in Gesundheit und Frohsinn. Wir wissen, dass er weiß „Tempus fugit“ – die Zeit läuft davon. Aber er sollte auch wissen, dass Ovid's Worte vom „Tempus edax rerum“ – die Zeit verwischt alles - für ihn nicht zutrifft. Was er geleistet hat, ist bleibend.
Lieber Gerhard, wir wünschen dir: „vive valeque“, lebe und dass es Dir gut gehe.


Gerhard Palm an der BS
> als Schüler – Abiturklasse 1964
> als Lehrer – Gruppenbild 1975
> als Lehrer – Gruppenbild 1981

 
 
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