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Klassenfotos
 
Das Ehrenamt an BS und TI
 
  Leo Veithen, ehemaliger TI-Direktor an der BS, in seiner Eigenschaft als Vertreter des Schulträgers "Bischöfliche Schulen in der DG"

Du warst ein Mensch auf den man sich verlassen konnte, ehrlich, aufrichtig und kooperativ.
Dein Einsatz für die Schule war bewundernswert

Sehr geehrter Herr Bischof, werte Gäste, liebe Schulgemeinschaft BS-TI
 
Mit dem nun zu Ende gehenden Schuljahr geht eine Epoche in der Geschichte der BS zu Ende, die Ära Engelbert Cremer.
Ich erlaube mir Dich, lieber Engelbert, mit dem Vornamen anzusprechen und das vertraute Du zu gebrauchen, nicht weil Du jünger bist als ich, sondern weil wir beide während mehr als 10 Jahre gemeinsam die Verantwortung für diese Schulgemeinschaft getragen haben. Das erlaubt mir zu behaupten, dass ich Dich kenne und viele Deiner Eigenschaften hautnah beobachtet habe.



Du warst ein Mensch auf den man sich verlassen konnte, ehrlich, aufrichtig und kooperativ. Das Amt des Schulleiters hast Du über alles gestellt und Dein Einsatz für die Schule war bewundernswert. Mit Recht vermerkt der Bericht der externen Evaluation: „Dem Direktor des Gymnasiums wird eine engagierte Wahrnehmung der Führungsverantwortung im administrativen, pädagogischen und personellen Bereich bescheinigt.“ Dies kann ich nur bestätigen und ich könnte noch viele Deiner Eigenschaften hervorheben. Ich möchte aber auf einige Deiner markanten Bestrebungen eingehen.
Du warst stets bemüht den Schülern und dem Personal den Aufenthalt im Hause so angenehm wie möglich zu gestalten. Deine Devise war „das Erbe unserer Vorgänger pflegen und erhalten“ Und so war es nicht verwunderlich regelmäßig eine Baustelle im oder am Hause zu finden, vorwiegend während der Ferienzeit, Baustellen wo Du selbst mit Hand anlegtest, denn Deine handwerklichen Fähigkeiten sind uns bekannt. Ich denke an diesen Spielsaal, an das Lehrerzimmer, an die Wissenschaftsklassen und so fort. Deine größte Baustelle war aber das Internat, was Dir manche schlaflose Nacht bereitet hat, eben weil Du auch hier großen Wert auf Gestaltung, Effektivität und Wohnlichkeit legtest. Du wolltest den Internatsschülern ein angenehmes „Zuhause“ geben.

Wo gemeinsam gearbeitet und gemeinsam gelebt wird

Aber was nützt ein schönes Haus, wenn das Leben darin erlahmt, die sozialen Beziehungen unerträglich sind. Hier war eine Deiner Stärken. Du hast es immer wieder verstanden, den Schülern Mittel in die Hand zu geben, ein gemeinsames Leben erträglich zu gestalten, wo einer den anderen achtet, wo gemeinsam gearbeitet und gemeinsam gelebt wird, wo Werte sich entfalten können, die einer christlichen Kultur entsprechen.. Sicher, nicht alle Deine Vorstellungen und Anweisungen wurden mit Wohlwollen angenommen. Doch manche Kritik, auch von außen, erwies sich im Nachhinein als unangebracht, und viele Eltern haben Deine Entscheidungen immer wieder begrüßt.
Dem Personal hast Du die nötigen Impulse gegeben, hast immer wieder korrigierend eingegriffen, und einen effektiven pädagogischen Einsatz verlangt. Du bist ihnen ständig mit Rat und Tat zur Seite gestanden, vor allem den jüngeren Kollegen, du hast auch zugleich auf Zusammenarbeit und Koordination gedrängt um eine einheitliche Linie in der pädagogischen Arbeit zu finden.



Preisverleihung Juli 2009: (Ex)-Direktoren im Gespräch mit ihrem bischöflichen Arbeitgeber - Joseph Pankert (1961-1984), Leo Veithen (1969-1995 am TI), Engelbert Cremer (1983-2009), Bischof Aloys Jousten (BS-Absolvent 1956) - (von rechts)

Deine Weitsichtigkeit geschätzt

Was wir besonders an Dich geschätzt haben, war Deine Weitsichtigkeit: Du konntest eine Entscheidung nach seinen mittelbaren und unmittelbaren Folgen einschätzen. Wie oft hast Du, auch im Kreise der Schulleiterkollegen, korrigierend eingegriffen, indem Du auf die „sogenannten Spätfolgen“ aufmerksam machtest. Du warst zwar nicht ein Mann der vielen Worte, aber dein Wort hatte Bestand, deine Anweisungen überlegt, deine Entscheidungen bedacht, deine Richtlinien begründet.
Deine Lebensphilosophie könnte ich wohl am besten mit einem Zitat von A. Herrhausen umschreiben:
                        Das, was Du denkst, muss Du auch sagen,
                        Das, was Du sagst, muss Du auch tun,
                        Das, was Du tust, muss Du auch sein.
 
Nun, lieber Engelbert, stehst du am Ende deiner Karriere, am Ende einer verantwortungsvollen Aufgabe, die Du mit Bravour gemeistert hast. Für deinen Einsatz als Schulleiter der BS danken wir Dir von ganzem Herzen
Es danken Dir die Schüler, denen du ein verantwortungsvoller Direktor warst, denen du Leitlinien mit auf den Lebensweg gegeben hast, denen du zu verstehen gegeben hast, dass nicht jeder Modetrend den Menschen ausmachen, sondern dass es gilt höhere Werte anzustreben.

Danke für dein Engagement, für dein Lebenswerk an der BS

Das Personal dankt dir für den respektvollen Umgang, die offene Arbeitsatmosphäre und die Unterstützung in ihrer Arbeit. Neuerungen im pädagogischen Bereich bist Du behutsam angegangen, hast in deiner besonnenen Art die Lehrer in der Akzeptanz der Neuerungen bestärkt und sie in der Umsetzung behutsam begleitet. Dafür danken sie besonders.  
Es danken die Eltern, die der Schule ihre Kinder anvertrauten und die in ihrem Vertrauen nicht enttäuscht wurden. Sie fanden immer ein offenes Ohr für ihre Belange, denn du konntest nicht nur zuhören, sondern auch gut beraten.
Wir als Schulträger danken Dir für die engagierte Mitarbeit, die uns die Überzeugung gab, dass die Schule nach besten Können geführt wurde. Auch sind wir Dir dankbar für deinen Einsatz für das freie Unterrichtswesen, das Du in den verschiedenen Gremien vertreten hast.
Unser Dank gilt auch deiner Gattin, die dich in deinem anspruchsvollen Beruf unterstützt hat. Sie hat manche Entbehrung auf sich nehmen müssen, hat auch manchmal um deine Gesundheit gebangt, hat dir immer wieder Mut gemacht und war Dir eine wertvolle Begleiterin in deiner anspruchsvollen Aufgabe. Herzlichen Dank.
 
Lieber Engelbert,
Wir sagen Danke für dein Engagement, ja für dein Lebenswerk an der BS. Vieles trägt deine Handschrift hier im Hause. Daher wird der Name Engelbert Cremer noch lange mit dem Namen der BS verbunden bleiben.
Nun, wo  der sog. Ruhestand beginnt, wo ihr beide euch zukünftig stärker als bisher euren persönlichen Interessen und Neigungen widmen könnt – so hoffe ich es wenigstens – wünschen wir euch die verdiente Muße, vor allen Dingen beste Gesundheit,  alles Gute für den weiteren Lebensweg und noch viele glückliche gemeinsame Stunden. Möge der Herrgott euch beiden ein noch langes und reich gesegnetes Leben schenken. - Vielen Dank und alles Gute.

 
 
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