Rede von Alfons Velz zum runden Geburtstag von Direktor Engelbert Cremer
 
 

 
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Das Ehrenamt an BS und TI
 
  Sehr geehrter Herr Direktor Cremer, lieber Engelbert.

Ich glaube ich darf und werde die zweite Anrede, die persönliche in DU-Form benutzen, da unsere Wege seit mehr als vierzig Jahren hier an diesem Ort und anderswo teilweise parallel verlaufen sind, bzw. sich immer wieder gekreuzt haben.

Die fast tausend Schüler, die dich hier und heute feiern, kennen dich als Direktor, der von oben irgendwo die Schule managt, dessen ernstes Aussehen eine natürliche Autorität ausstrahlt, dessen gewichtige Stimme hie und da über die Lautsprecheranlage ertönt, wenn es um ernste oder sehr wichtige Mitteilungen geht; sie spüren aber auch, dass hinter all den Dingen, die sie täglich sehen und erfahren, eine sicher führende und lenkende Hand wirkt, so dass sie sich irgendwie gut aufgehoben wissen.



Wir Kollegen und Mitarbeiter des Hauses wissen, was wir an dir haben, und das nicht erst jetzt, wo du deinen Rückzug ins Privatleben angekündigt hast, sondern seit sehr langer Zeit. Wir kennen dich als den ständigen Baumeister (genau wie dein Vorgänger, Direktor Pankert übrigens (herzlich Willkommen in unserem Kreis, Herr Direktor Pankert.) Wir kennen dich als verantwortungsvollen und sparsamen Finanzmann (eine seltene Kombination heutzutage) , wir kennen dich als weitsichtigen Philosophen, als stets besorgten und bemühten Pädagogen, und als ausdauernden, trinkfesten geselligen Freund in gemütlicher Runde.

Die ältesten unter uns und die ehemaligen Kollegen, von denen eine ganze Reihe zu unserer großen Freude heute hier ist, haben dich auch noch als den eigenwilligen Schüler oder Mitschüler mit der langen Mähne gekannt, als noch keiner lange Haare zu tragen wagte oder später als den jungen Französischlehrer mit dem langen Mantel und dem Margarinekarton als Schultasche, der hin und wieder gehetzt oder zu spät zum Unterricht erschien, weil er seinen roten Renault R5 unterwegs wieder einmal trocken gefahren hatte.

Wohl niemand hätte dir seinerzeit auch nur im Geringsten zugetraut, dass aus dir einmal ein solch souveräner Direktor würde, der nicht nur hier an diesem Ort, sondern in der ganzen DG einiges bewirkt hat, denn das hast du, das werden mir die Direktorenkonferenz, die Unterrichtsverwaltung und nicht zuletzt auch unser Unterrichtsminister Oliver Paasch, den ich ebenfalls hier begrüßen darf, sicher gerne bestätigen.

Ich möchte nicht zu lange reden, aber eines sollte doch noch gesagt werden: nämlich, dass hier ein Mann steht, der sich im Leben alles hat erarbeiten müssen, ein Mann, der einmal erkannte Ziele trotz aller Hürden und Widerstände gelassen und geduldig fest angestrebt hat, ein Mann, der sich immer den christlich-humanistischen Werten verschrieben hat und in dieser Linie geradlinig und aufrecht sechzig Jahre alt geworden ist, ein anspruchsvoller Mann, wenn es um seine Schule geht, aber ein bescheidener Mann, wenn es um seine Person geht.

Lieber Herr Direktor Cremer, lieber Engelbert, wir alle sind sehr dankbar, dass wir dich heute hier zu deinem sechzigsten Geburtstag in diesem wunderschönen Rahmen, den du weitgehend geprägt hast, ehren können.

Wir sind dankbar, dass du seit mehr als 25 Jahren unsere Schule verantwortungsvoll und zukunftsoffen geleitet hast: auch wenn es dir oft nicht so vorgekommen sein mag: es ist eine Erfolgsstory.

Wir sind auch sicher, dass du der Schule und dem Unterrichtswesen der DG auch dann weiterhin eine wichtige Stütze sein wirst, wenn du den aufreibenden Beruf des Schuldirektors im Sommer an den Nagel hängst.

In meine Dankesworte schließe ich natürlich deine Familie, besonders aber deine Frau Mathilde ein, die dich immer nach Kräften unterstützt hat und deine Lebensaufgabe auch zu ihrer eigenen gemacht hat, obwohl dies sehr sehr oft zu Lasten der Familie gegangen ist.

Lieber Engelbert, wir alle wünschen dir heute, an diesem so schönen Tag, wie es eben im Lied geheißen hat, zum Sechzigsten alles erdenklich Gute, Gottes Segen und mindestens noch dreißig erfüllte Jahre bei bester Gesundheit. Die mehr als tausend Luftballons tragen diese unsere Wünsche in den Himmel und sollen sichtbares Zeichen unserer Dankbarkeit über die Grenzen unserer Schule und unserer Heimat hinaus sein.

 
 
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