Das “Geschäft” in der Schule – BuBi hat viele freiwillige Helfer
 
 

 
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Das Ehrenamt an BS und TI
 
  Geöffnet montags, dienstags und donnerstags in der Vormittagspause.  Vom Bleistift, Heft und Fachbuch bis zum Taschenrechner und ...  können hier Jungen und Mädchen vorteilhaft einkaufen.  Viele Lehrer schmeissen den Laden. Und das ohne eine Euro mehr in der Tasche.



Als Louis Müller ehemaliger Lehrer an der BS (späterer auch Kaplan in St.Vith) 1950 das Geschäft “L’écureuil” (Eichhörnchen) einer gewissen Familie Goffin in Montenau “aufkaufte” und 1951 zur BS verlegte, war der erste Schritt für eine neue innerschulische Handelstätigkeit getan.  Die damaligen Verantwortlichen, die bis in den siebziger Jahren mit einem Metallschrank im Keller neben der Küche Vorlieb nehmen mussten, hätten sich nicht träumen lassen, dass aus der GoE eine VoE und später einmal eine VoG mit EDV-unterstützter Verwaltung und Buchhaltung werden sollte.


Die Gründerväter

Joseph Pankert, Gus Stratemans, Willy Kessel, Albert Backes und als einziger Nicht-Priester Jonas Gennen gründeten 1963 offiziell die Gesellschaft “Buch und Bildung”. 1969 wurde Lehrer Werner Müller Schriftführer und Kassierer. 1981 stieß Erzieher Toni Arimont dazu.
Mit Walter Langer und Maria Nelles hielt 1984-85 die EDV ihren Einzug. Johann Theis ersetzte 1995 Maria Nelles im Team der freiwilligen Helfer. Seit seiner Pensionierung im Jahre 2002 widmet sich Johann Theis mehr denn je dem Geschäft und erhielt bis heute vielfach Unterstützung durch junge aktive Lehrpersonen.


Der “Kern” investiert viel Zeit

Den Kern des BuBi-Teams bilden eigentlich 4 Leute:
Johann Theis (ehemaliger Mathematiklehrer an der BS), Leonie Faymonville (unterrichtet Niederländisch in der Oberstufe), Carlo Lejeune (Geschichte, Erdkunde) und Andrea Velz (Geschichte, Erdkunde, Umweltkunde, Deutsch).

Im September und im Juni fällt natürlich die meiste Arbeit an. Während des Jahres schätzen die engagierten Lehrpersonen den wöchentlichen Zeitaufwand auf 2-3 Stunden.

Andrea Velz meint dazu: “Johann Theis investiert viel mehr Zeit als die drei anderen (ich schätze bis zu 10 Stunden pro Woche).
Er ist zuständig für die Verwaltung und die Buchhaltung. Dieses Jahr soll allerdings sein letztes sein. Wir brauchen also einen Nachfolger ... “

BuBi stellt sich vor: Ja, was machen wir so?

Ein kleiner Überflug über ein Schuljahr:

August:
Anfang des Monats treffen wir uns, um festzulegen, was bestellt wird, um die Riesenbestellung für den Schulanfang aufzustellen, und um schließlich persönlich mit der Lieferfirma in Eupen zu verhandeln.

Wenn die Schülerzahlen Mitte August langsam realistisch werden, erstellen wir Klassenlisten, wo alle Bücher enthalten sind, die die Schüler dieser Klasse in dem Schuljahr brauchen werden (Diese Informationen beziehen wir aus einer Liste, die Im Juni von den Lehrpersonen ausgefüllt wird).

Einen Teil der Bücher verleihen wir an die Schüler, da die Bücher zu teuer sind, um nur für ein Schuljahr gekauft zu werden. Die vorhandenen Bücher werden gezählt, und wenn nötig, zusätzliche Exemplare bestellt.
Den anderen Teil der Bücher verkaufen wir an die Schüler. Wir bestellen direkt beim Verlag, natürlich in großen Mengen, und so erhalten die Schüler die Bücher kostengünstiger.

September:
Am ersten und zweiten Schultag erhalten alle Schüler ihr Schulmaterial (Bücher und Schreibwaren). Die Schreibwaren können die Schüler sich aus einer Liste aussuchen und so bestellen. An diesen Tagen sind natürlich mehr Lehrer bei BuBi aktiv, sonst wäre diese Arbeit nicht zu bewältigen.
Wenn alles ausgeteilt ist, geht es ans Rechnungschreiben. Jeder einzelne Artikel, jedes Buch wird in den PC eingegeben und jeder Schüler hat Ende September seine Rechnung im Briefkasten.

Ab Oktober
beginnt die etwas ruhigere Zeit. Während der Woche öffnet das Geschäft während drei Vormittagspausen, damit die Schüler sich mit den notwendigen Utensilien versorgen können. Während des Jahres bestellen wir laufend Bücher für den Unterricht (v.a. Klassen- und Heimlektüre in allen Sprachen).
Rechnungen werden 3x pro Jahr geschrieben (September, Weihnachten und Ende des Jahres)

Am Ende des Schuljahres
müssen die ausgeliehenen Bücher wieder eingesammelt werden. Die Schüler bringen nach ihrer letzten Prüfung ihre Bücher zurück. Diese müssen sortiert, ihr Zustand überprüft und beschädigte Bücher repariert werden (von einigen freiwilligen Lehrpersonen, die dem BuBi-Team immer wieder zur Seite stehen)...
... und anschließend wieder in die Schränke eingeräumt werden, wo sie bis zum September ausharren.

Das Geschäft befindet sich direkt links in der Haupteingangshalle der BS.

Der Förderverein möchte mit diesem Bericht den freiwilligen Beitrag der “diensttuenden” Mannschaft ausdrücklich würdigen und bedankt sich im Namen der gesamten Schulgemeinschaft für deren vorbildlichen Einsatz.


In unserer Reihe "Ehrenamt an BS und TI" bisher veröffentlicht:

> Sportlehrer im ehrenamtlichen Einsatz
Wie die „Kür“ neben dem „Pflichtprogramm“ dem Sportunterricht eine zusätzliche interessante Note geben kann. Wie das Ehrenamt der Sportlehrer an der BS so manches möglich macht ...

> Ehemalige Lehrer schuften für die 75-Jahre-Ausstellung
Da müssen schon die "alten Hasen" her, wenn es darum geht Bilder zuzuordnen, Personen zu erkennen, Anlässe zu kommentieren.

> Wenn Bücher erzählen: Viel Ehrenamt von Anfang an
Wie die Leonardo-Mediothek nicht ohne den freiwilligen Einsatz der vielen fachkundigen Helfer bestehen könnte.

> Das “Geschäft” in der Schule – BuBi hat viele freiwillige Helfer

Dezember 2006: “BuBi” steht für “Buch und Bildung” und war unser erster Kandidat in dieser Vorstellungsreihe.

 
 
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