WERNER PROMPER +
 

 
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Das Ehrenamt an BS und TI
 
 
 


Nach vier Jahren ist für die unteren Klassen die Zeit in Montenau vorbei, sie können zurück nach St.Vith, wo im „Haus Frieden“ Räume zur Verfügung stehen (hier ein Foto vom 18. Juli 1950 mit Werner Promper, augenscheinlich vor dem heutigen Kino „Corso“).


Geboren wurde Werner Promper am 24. Mai 1918, also im letzten Kriegsjahr, in Aachen. Seine Priesterweihe empfing er am 30. Juni 1946 in Lüttich, nachdem es ihn bereits in jungen Jahren ins Vervierser Land verschlagen hatte. .

Während der nachfolgenden Jahre als Priester-Lehrer an der Bischöflichen Schule in St.Vith - wo er unter Direktor Jean Rentgens maßgeblich beteiligt war am Wiederaufbau nach der Zerstörung im Zuge der Ardennenoffensive im Winter 1944-45 - war Werner Promper als Sonntagskaplan in Honsfeld tätig.

Es folgte, nach einer Lehrtätigkeit am Collège in Waremme, die Berufung zum Sekretär des Südamerika-Kollegs in Löwen, wo er bis 1961 wirkte, ehe er wieder für kurze Zeit in die Schulklasse zurückkehrte, diesmal am Provinzialen Technischen Institut in Huy.

Danach zog es ihn ans Institut für Missionswissenschaften an der Universität Münster, wo er ab 1964 während zwanzig Jahren tätig war, nachdem er zuvor an selber Stelle in Theologie promoviert hatte, namentlich vor dem damaligen Professor Joseph Ratzinger (damals Leiter des Seminars für Dogmatik und Dogmengeschichte). Zeitgleich, von 1969 bis 1974, war Werner Promper auch als Lehrbeauftragter an der Katholischen Universität Löwen tätig.

Der Priester galt als international angesehener Fachmann in der Geschichte der Missionen und Kirche in Fernost, namentlich in Korea, China, Japan und Indonesien. Geschätzt war Werner Promper in diesem Zusammenhang vor allem wegen seines außerordentlichen Sprachtalents, das sich auch in seiner regen Reisetätigkeit niederschlug. So sprach er u.a. Koreanisch und Chinesisch.

Auch machte er sich zwischenzeitlich als ein in Fachkreisen viel beachteter Autor einen Namen, etwa durch seine Publikationen zur „Priesternot in Lateinamerika“ oder zu „Die Suche nach dem Himmel im Denken Koreas“.

Nachdrückliches Aufsehen erregte der Autor jedoch genau drei Monate vor seinem Tod durch sein Buch „Médecin-prêtre des lépreux“ über Leben und Wirken des Abbé Louis-Lambert Conrardy, Priester als Lüttich, der zu Pater Damian nach Molokai aufbrach, ehe er acht Monate nach dem Tod des Flamen und nach einem Medizinstudium in Hongkong ansässig wurde und dort auf der Insel Shek nahe Kanton sein eigenes Leprosarium errichtete. Bezeichnend war denn auch sein Wunsch nach einer Spende auf das Konto der Damian-Stiftung statt Blumen und Kränzen an seinem Grab auf dem Vervierser Friedhof.

Werner Promper war als unsteter intellektueller Zeitgenosse bekannt, der bis kurz vor seinem Tod als Seelsorger vielerorts tiefe Spuren hinterließ, wie ihn Francois-Xavier Jacques, ein langjähriger Weggefährte, beschrieb. Oder wie es ein anderer nach der Auferstehungsfeier in der Vervierser Kirche Saint-Joseph umriss: „Un grand monsieur.“

Werner Promper verstarb am 28. Februar 2010 in Verviers.

 
 
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