! Es handelt sich hier nicht um ein Foto von Julia, sondern um ein freies Pressefoto… (pixabay.com)
Julia war längere Zeit Leistungsturnerin und unter anderem sogar VDT-Meisterin. farbstift hat mit unserer Schülerin Julia ein Interview geführt.
Wann hast du mit dem Turnen angefangen?
Meine Eltern haben mich schon mit 3 Jahren im Turnverein Burg-Reuland angemeldet.
Wie oft musstest du für solch hervorragende Leistungen trainieren?
Anfangs trainierte ich einmal in der Woche und Turnen war eher mit Spielen zu vergleichen. Doch schon mit 6 Jahren war Turnen für mich mehr als ein Hobby. Ich trainierte einmal in der Woche beim „Tumbling“ und das Geräteturnen.
Wie hast du es geschafft so erfolgreich zu werden?
Als mir klar wurde, dass Turnen meine Leidenschaft ist, habe ich die erste Zeit viel Ausdauer und Krafttraining gemacht. Anschließend trainierte ich meine Beweglichkeit und dann waren die verschiedenen Turnübungen an der Reihe.
Bleibt bei diesen vielen Trainings denn noch Zeit für Freunde?
Natürlich hatte ich weniger Freizeit als meine Mitschüler, aber dennoch habe ich es nie bereut, mit dem Turnen angefangen zu haben. Ein großer Vorteil war, dass meine beste Freundin Juliette dasselbe Hobby mit mir teilte und wir unsere Freizeit zusammen verbracht haben, um neue Sachen im Turnen zu lernen.
Du wurdest immer besser und hast auch oft gesiegt. Was war das für ein Gefühl ?
Ich kam immer vom Training nach Hause und berichtete meinen Eltern, was ich Neues gelernt habe. Sie haben mich immer unterstützt und haben gesagt, ich solle nie aufhören. Ich war sehr ehrgeizig und war immer stolz auf mich, es so weit geschafft zu haben. Das Gefühl kann man einfach nicht beschreiben, auf dem Podium zu stehen und den Applaus der Leute zu hören.
Geht nach so viel Training und Disziplin denn der Spaß nicht verloren?
Doch! Leider habe ich nach 13 Jahren hartem Training und viel Disziplin die Lust am Turnen verloren. So geht es nicht nur mir, sondern viele meiner Turn-Kollegen haben es auch so empfunden. Ein Grund dafür war, eine schlechte Halle und schlechte Geräte. Außerdem hat unsere beste Trainerin aufgehört. Aber die Zeit werde ich nie vergessen! Ich hatte großes Glück talentiert gewesen zu sein, denn in unserer Region gibt es wenige, die es so weit schaffen. Leider war oft das Geld für gut ausgestattete Sporthallen nicht da und nicht alle Eltern unterstützten die Kinder bei weiten Reisen.