Skaten unter dem Carrefour Market in St.Vith? Ja, ihr habt richtig gehört. Mike Deconick, 30 Jahre jung, skatet für sein Leben gerne. Mike und seine Freunde suchten seit längerem einen Spot, wo sie im Winter ihr Hobby ausleben können, denn im Schnee fährt es sich nicht so easy.
Da kommt der Carrefour ins Spiel. Der Keller des Carrefours war vermüllt. Mit der Erlaubnis seiner Chefin, durfte er dort aufräumen und die Halle nach seinem Vibe gestalten. Dort hängen getragene Schuhe, coole Skateboards und ein Fernseher, wo man Skakterpros in Action sieht. Nach der Einrichtung des Kellers, hatten er und seine Frau die Idee eine Skateschule für alt und jung zu eröffnen. Das Projekt war erfolgreich und findet jeden Mittwoch von 18:00-20:00 statt.
Selbst stand Mike das erste Mal mit ca. 9 Jahren auf einem Board. Anfangs hat er sich relativ oft verletzt, aber Übung macht den Meister. Trägt er denn keine Schoner? Denkt ihr euch jetzt bestimmt. Nein, denn „mit Schonern fühlt man sich sicherer als man eigentlich ist“. Beispielsweise wenn man einen Trick ausführen möchte und von einer Treppe springen will, fühlt man sich sicherer mit Schonern, und du traust dich natürlich eher als ohne Schoner. Es sollte jedoch auf dein Können und dein Selbstvertrauen ankommen. Natürlich ist ein Helm sehr wichtig, jedoch können Schoner deine Beweglichkeit und dein Gewicht negativ beeinflussen.
Das perfekte Board zu finden ist auch so eine Sache. Die einen haben lieber ein schmaleres Board und ein Längeres, die anderen ein Breites und kurzes. Kugellager und Achsen sind auch von Bedeutung Mit der Zeit findet jeder sein eigenes „perfektes“ Board. Es ist immer individuell. Die Schuhe, die du während des skaten trägst, haben ebenfalls Einfluss. Es gibt harte Sohlen und weiche Sohlen, die auch wiederum individuell sind. Natürlich wirst du nicht direkt skaten können, sobald du dein Board und deine Schuhe gefunden hast, aber es kann dir dabei helfen einen Trick schneller zu erlernen. Wie viel kostet der ganze Spaß eigentlich? Das Hobby ist so semi teuer. Wer wie Mike viel skatet braucht öfter ein neues Brett und neue Schuhe als jemand, der nicht so regelmäßig trainiert. Ein Brett an sich kostet ca. 50-70 Euro. Bei den Schuhen hängt es vor allem von der Marke ab, ob sie schnell ausgeleiert sind, oder gute Qualität haben. Im Vergleich ist das Hobby nicht teurer als andere. Das Skaten kommt übrigens aus Kalifornien und ist um ca. 1970 in Europa angekommen. Deshalb haben viele einen blonden Typen mit welligen, blonden Haaren mit einer Kappe auf in ihrem Kopf, wenn sie an einen „Skater Boy“ denken. Was völliger Nonsens ist, denn sowas kann man nie verallgemeinern.
Beim Skaten lernt man auch vieles für das Leben. „Vor allem in der Anfangszeit fällt man immer und immer wieder hin, und man muss jedes Mal aufs Neue aufstehen, bis man den Trick geschafft hat. Und so ist das im Leben auch.“ Der unfassbar gute Grund von Mike D. mit Skaten anzufangen und weiterzumachen. Er trat in Eupen an einem Contest auf und wurde sogar einer unter den Top 10. Beim Skaten ist jede*r willkommen.
Zoé, 5.A