Fechten ist eine Kampfsportart, bei dem sich zwei Athleten/innen mit dem Schwert gegenseitig angreifen und verteidigen. Das Ziel ist es, den Gegner bzw. Gegnerin zu treffen, um so Punkte zu erzielen.
Schon im alten Ägypten im Jahr 1190 v. Chr. Gab es Schwertkämpfe und die Kämpfe und Duelle wurden bis ins 18. Jahrhundert ausgetragen. Die ursprüngliche Form vom Fechten kommt aus der militärischen Ausbildung und begann sich im 14. oder 15. Jahrhundert in Deutschland und Italien zu entwickeln. Im Jahr 1478 gründeten deutsche Fechtmeister, allen voran die Marxbrüder, die ersten Zünfte. Durch die Erfindung der Waffe mit einer abgeflachten Spitze, Regeln für den Treffbereich und einer Maske aus Drahtgeflecht, wurde die Sportart im 17. und 18. Jahrhundert beliebt.
Fechten an sich ist nicht schwer zu lernen, es ist aber trotzdem sportlich anstrengend. Man muss mindestens 6 Jahre alt sein, man kann aber auch später anfangen.
Es gibt mehrere Arten von Fechten. Das Säbelfechten, das Florettfechten und das Degenfechten. Bei den verschiedenen Arten des Fechtens sind die „Schwerte“ unterschiedlich.
„Fechten ist zwar eine Kampfsportart, aber man muss trotzdem seine Aggressionen zügeln. Bis zu einem gewissen Grad, kann man seine Aggression rauslassen, aber der Schiedsrichter kann einen rausschicken, wegen zu vieler Aggressivität. Fechten ist dazu da, jmd. zu berühren, aber nicht zu verletzen.“, erklärte der 19-Jährige Léon Leffin aus Eupen. Er selbst trainiert Degenfechten in Eupen. Die Regeln der drei Fechtarten sind sehr ähnlich. Es gibt trotzdem einige Differenzen. Die Regeln sind im Großen und Ganzen sehr logisch: Man sollte immer auf der Bahn bleiben, also man darf sie nicht verlassen. Wenn der Schiedsrichter sein GO gibt, darf man anfangen zu fechten, es darf nicht davor gestartet werden. Die freie Hand darf nicht benutzt werden, wenn man sie allerdings benutzt, kriegt man eine rote Karte. Eine gelbe Karte heißt Vorwarnung, bei einer roten Karte bekommt man einen Punkt und bei mehreren Punkten bekommt man eine schwarze Karte. Die rote und schwarze Karte kommt sehr selten vor. Man darf sich aber auch nicht vom Gegner wegdrehen und vor und nach dem Kampf grüßt man sich, indem man sich leicht verbeugt. Je nachdem wo gibt man sich auch die Hand. Während des Gefechtes darf man nicht rumschreien, denn dafür kann man eine gelbe Karte kassieren. Natürlich darf man nicht Schummeln, d.h. wenn man etwas absichtlich verändert, bekommt man eine schwarze Karte. Beim Degen ist an der Spitze ein Knopf, mit dem man mit 700g jemanden berühren muss, damit es als ein Berühren gilt. Den Gegner darf man auch nicht beschimpfen.
Wenn man sich beim Training nicht aufwärmen, kann es dazu kommen, dass man Zerrungen bekommt. Man kann allerdings auch ein paar kleine blaue Flecken bekommen, wenn man an einer Stelle getroffen wurde, wo die Schutzkleidung nicht dicht genug ist.
Leah, 5.A