Das «Rich – Kids – Syndrom» beschreibt ein Phänomen, bei dem sich Reichtum negativ auf die Entwicklung reicher Kinder und Jugendlicher auswirkt. Aber wie wirkt sich dieses Phänomen eigentlich auf Kinder und Jugendliche aus, in einer Welt wo materielle Dinge ohnehin schon im Vordergrund stehen? Einige argumentieren zwar, dass Reichtum Chancen mit sich bringt, aber es sprechen auch viele kritische Stimmen dagegen.
Sie führen ein Leben, wovon andere nur träumen können, aber wenn Geld kein Problem ist, wird sehr oft genau das zum Problem. Es stellt sich die Frage ob materieller Wohlstand zur mentalen Gesundheit beiträgt? – Wohl kaum!
Betroffene Kinder weisen oft Verhaltensmuster auf, die für ein verwöhntes Kind sprechen. Sobald sie etwas nicht bekommen, werden sie aggressiv und wütend. Dieser übermässige Konsum der reichen Kinder wirkt sich dann auf ihre Zukunft aus.
Selbst Erwachsene haben oft ein geringeres Selbstwertgefühl, sie konnten sich in ihrer Kindheit nie richtig entfalten, weil ihnen immer alles gegeben wurde ohne jegliche Bemühungen. Aber irgendwann muss doch jeder mal eigenständig leben können, denn die wichtigsten Lebenskompetenzen können die Eltern ihren Kindern auch nicht abnehmen. Kompetenzen wie zum Beispiel Freunde finden oder eigenständig seinen Alltag planen kann man sich nicht kaufen.
Viele Menschen schätzen das viele Geld nicht mehr, was dazu führt, dass es irgendwann schwierig wird, den Wert von Geld und harter Arbeit zu unterscheiden. Oft stehen reiche Kinder aber auch unter immensem Druck, weil sie die Erwartungen und Wünsche ihrer Eltern erfüllen wollen. Druck und zu hohe Erwartungen führen dann zu psychischen Problemen.
Solche Menschen haben dann in den meisten Fällen eine sehr geringe Frustgrenze. Sie verstehen nicht, dass nicht alles so läuft, wie sie es sich vorstellen und dass sie nicht immer alles haben können.
Bei vielen Kindern und Jugendlichen leiden die schulischen Leistungen auch noch darunter, die Schule wird vernachlässigt und die Kinder können nicht zielgerecht lernen. Außerdem ist es für sie schwer Kritik aufzunehmen und sich an die Regeln zu halten.
Jana Toussaint, 6.A