Italienreise ’15 – „Interessant, spannend, wunderschön!“

Italienreise ’15 – „Interessant, spannend, wunderschön!“

 

Autor: Gary Jost

Für die Schüler des 5. und 6. Jahres, die Latein, Geschichte oder Deutsch gewählt haben, wurde aus „in den Ferien auf der faulen Haut liegen“ nichts. Die Jugendlichen kamen bei der achttägigen Italienreise jedoch voll auf ihre Kosten.

Zu Beginn der Reise zeigte sich erneut, dass die Tugend „Pünktlichkeit“ nicht bei allen Priorität ist. Doch die erfahrenen Organisatoren nahmen dies mit Gelassenheit hin. Diesmal musste bei der Abfahrt jedoch nicht — wie meist üblich — auf einen verspäteten Schüler, sondern auf eine Begleitperson gewartet werden, deren Ausrede natürlich lautete: „der Wecker habe nicht geschellt“.

Aufgrund dieser Verspätung begann die 12 stündige Busfahrt nach Montecatini mit mehr als einer Viertelstunde Verzug.

Dann ging die Reise richtig los und erwies sich als voller Erfolg, auch wenn wir „sehr gute“ Bekanntschaft mit dem italienischen „Hotelkomfort“ gemacht haben, der an manchen Stellen stark zu wünschen übrig ließ. Nichtsdestotrotz verbrachten wir einige wunderschöne Tage in den Großstädten Italiens wie Rom, Neapel und Florenz.

Weniger große, aber ebenso wunderschöne und idyllische Städtchen, die wir besucht haben, waren Orvieto und Amalfi. Die Busfahrt nach Amalfi war ein Abenteuer sondergleichen. Die sogenannte Amalfitana schlängelte sich während 40 Kilometern auf einer sehr schmalen Straße, entlang einer atemberaubende Steilküste. Am darauffolgenden Zwischenstopp in Maiori trauten sich auch einige Hartgesottene in das gerademal 12 °C kalte Wasser des Mittelmeers.

Ein besonderes „Highlight“ (oder besser gesagt „unbekannte Attraktion“ erlebten wir bei der Auffahrt zum Vesuv mit dem Reisebus. Dabei machten wir Bekanntschaft mit der einzigartigen Verkehrsmentalität der Italiener und der absoluten Gelassenheit unseres Busfahrers. Aufgrund der unzureichenden Verkehrsbeschilderung von Neapels Straßen fuhr der Bus geradewegs auf eine Brücke zu, dessen Maximalhöhe gerademal 2. 70 betrug. Der Reisebus jedoch war wesentlich höher und so kam es, dass wir rund einen Kilometer unter lautem Gehupe der Neapolitaner zurücksetzen mussten. Für Busfahrer, aber auch für die Schüler und Begleiter Nervenkitzel pur.

Erwähnenswert ist auch eine kleine Panne, die uns widerfuhr. Während der Bus an dem zweiten Hotel anfuhr, wurde die überstehende Ecke einer Mauer übersehen, sodass die Scheibe beim Vorbeifahren direkt in tausende Stücke zersprang. Am darauffolgenden Tag wurde die Scheibe notdürftig durch eine Plexiglasscheibe ersetzt.

Die Abfahrt nach Rom jedoch, verlief planmäßig, sodass wir uns voll und ganz dem Kolosseum, dem Forum Romanum und dem Gelände des Vatikans widmen konnten. Leider hatten nur einige die Geduld sich in eine schier endlos scheinende Schlange zu stellen, um den Petersdom und die Aussicht von der Petersdomkuppel auf Rom zu genießen.

Abschließend kann man feststellen, dass die Reise bei allen Schülern und Begleitern in der Erinnerung verankert bleiben wird.