Hochbeete boomen momentan. Es gibt sie in allen Preisklassen, allen Größen. Immer mehr Leute greifen nach diesen Hochbeeten. Sie sind bequemer wegen ihrer Höhe und bringen schneller Ertrag. Doch was muss man beachten? Der Experte Carlos Viveiros gibt Antworten. Er weiß, welches Holz man benutzen soll, welche Schichten man beachten muss und wann man säen sollte.
Carlos Viveiros kennt sich aus, wenn es um das Thema Hochbeete geht. Er ist 52 Jahre alt, lebt in St.Vith und ist von Beruf IT Techniker im ZAWM. Zusätzlich betreibt er einen Einzelhandel namens Mana Loa, dass er unter anderem auch frisches Gemüse verkauft, das auf dem Feld von der VoG “Vegder Jemös“ angepflanzt wird.
Carlos ist seit Beginn dabei. „Ein Hochbeet kann 0-1000€ kosten“ so Carlos Viveiros. „Man kann ein Hochbeet aus Paletten bauen, wo dann kaum Kosten anfallen. Es geht aber auch sehr teuer. Das hängt immer von der Größe und dem Material ab. Aber natürlich auch, ob man einen Bausatz kauft oder nicht.“ Um ein Hochbeet selbst zu bauen sollte man allerdings auf verschiedene Dinge arten. Die Holzart, die man in dem Fall wählt, ist auch sehr ausschlaggebend. Empfohlen wird Douglasie oder auch Lärche (Lärche sollte zuvor geschmirgelt werden, da sie sehr rau ist und man sich schnell verletzen könnte). Auch ist die Höhe wichtig. Hier liegt es allerdings an jedem selbst, die richtige Höhe zu finden. „Am besten ist eigentlich bis zur Hüfte, bzw. Tischhöhe.“ Es sollte nicht mit Anstrengung verbunden sein, wenn man sich beugen muss, da dies auch Folgen für den Rücken hätte (angegeben wird 80-90 cm). Die Breite sollte zwischen 1m und 1,20m sein. Sollte das Hochbeet nun stehen, kommt nun die nächste Sache, die wichtig ist. Damit die Pflanzen schneller wachsen als bei einem normalen Hochbeet muss man die folgenden Schichten beachten. Ganz unten sollten Baum und Strauchschnitt liegen. Die zweite Schicht sollte aus Rasen bestehen. Die dritte beinhaltet Kompost und darüber normale Gartenerde. Und schließlich noch Blumenerde. Diese Schichten sind wichtig denn sie geben den Wurzeln der Pflanzen Energie und Wärme. Wenn man dann säen möchte, sollte man folgendes beachten. Wenn man die neu gekauften Möhrensamen zwischen Mai und Juli säen kann, so sollte man nicht am 1. Mai zum Beet gehen und anfangen zu säen. Am besten ist, man wartet noch 14 Tage. Zusätzlich kann man sich auch ein thermisches Flies kaufen. Dadurch sind die Pflanzen vor Schädlingen und teils auch vor Frost geschützt. Nachdem man die Samen gesät hat muss man darauf achten was man wo sät. „Am einfachsten ist es, das zusammen zu pflanzen, was zueinander passt.“, meint der Experte. Hierzu gibt es 2 bekannte Beispiele. Zu Möhren sollte man Zwiebeln pflanzen. Neben Tomaten Basilikum. Außerdem werden die Pflanzen nochmal in 3 unterteilt. Man unterscheidet zwischen Schwachzehrer (Kräutern), Mittelzehrer (Möhren) und Starkzehrer (Kürbissen). Ein Beispiel: Pflanzt man an einer Stelle im (Hoch)Beet Bohnen werden die Nährstoffe kaum beansprucht, da die Bohne zu den Schwachzehrern zählt. Daher sollte man im darauffolgendem Jahr Stark- oder zumindest Mittelzehrer säen. Diese nehmen die Nährstoffe aus der Erde. Im Jahr danach sollten dann dort wieder Schwachzehrer gepflanzt werden. Diese nehmen nämlich nicht nur wenig Stoffe aus dem Boden. Sie geben dem Boden sogar Nährstoffe. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen.
Zum Schluss: Wir haben gelernt, dass es gar nicht so leicht ist ein Hochbeet zu bauen und, das Hochbeet nicht gleich Hochbeet ist. Ist gibt viele unterschiedliche Faktoren, die von Nöten sind um das ideale Hochbeet zu haben.
Tobias (5.A2)