Facebook – Eine unscheinbare Gefahr

Facebook – Eine unscheinbare Gefahr

 

Facebook – DAS soziale Netzwerk überhaupt! Mit über 1 Milliarde Mitgliedern zählt der Dienst neben Twitter und Co. zu den größten Konzernen im Internet. Doch hinter der scheinbar gutmütigen Maske verbirgt sich eine Gefahr…

 

 

Gegründet im Februar 2004 revolutionierte Facebook das Social Networkingregelrecht. Es machte das Austauschen von Bildern und Medien in kurzer Zeit mit der halben Welt möglich.

Doch immer jüngere Nutzer treten dem Netz-Giganten bei, ohne sich über dessen Gefahren bewusst zu sein.

Immer wieder hört man von dem sogenannten Cyber-Mobbing. Durch peinliche Fotos bietet man den Mobberneine ideale Grundlage.

Die sogenannte Gefahr verbirgt sich hinter dem Veröffentlichen von Fotos und Kurznachrichten. Ein Trend, der von fast allen Mitgliedern genutzt wird.

Viele Nutzer – vor allem die jüngere Generation- finden es lustig, peinliche und image-schädigende Fotos zu posten, auf denen sie zum Beispiel besoffen auf einer Party sind.

Alles im grünen Bereich, denkensie. Doch Freunde und andere Nutzer aller Art können das Bild kostenfrei herunterladen und auf ihrem Computer speichern. Damit verliert man die Kontrolle über das Bild und was damit geschieht. Wenn man das Bild dann am nächsten Tag von der Plattform löscht, weiß man nicht, ob nicht jemand das Foto gespeichert hat.

 

Das Internet vergisst nicht! Ein Spruch, den sich der User zu Herzen nehmen sollte, denn man gefährdet seine Privatsphäre und seine Zukunftschancen.

Diesen Trend machen sich viele zum Vorteil. Bevor die Personalchefs neue Angestellte einstellen, werden sie im Internet regelrecht ausspioniert. Wenn der Arbeitgeber nun dabei mein Foto der Sauf-Partyfindet, stehen meine Chancen, diesen Job zu bekommen, sehr schlecht.

Auch die Profile der Profisportler werden fast vor jedem Spiel auf korrupte „Posts“ überprüft. Falls der Spieler am Morgen Partyfotos der letzter Nacht veröffentlicht hat, wird das Spiel für ihn wahrscheinlich gelaufen sein.

Auch sogenannte Statusmitteilungen, Nachrichten und Kurzmitteilungen sollten immer

mit Vorsicht versendet werden, denn auch das kann die halbe Welt mit einem Klick

lesen. Wenn ich schreibe, dass ich diese Woche nach Italien in Urlaub fahre, hat das

den gleichen Effekt, als ob ich einem Einbrecher meinem Wohnungsschlüssel in den

Briefkasten werfe.

 

Auch persönliche Daten sollten nie bekannt gegeben werden. Zu diesem Punkt ein reales Beispiel:

Vor einem Jahr feierte ein 16jähriges Mädchen ihren Geburtstag und lud ihre Freunde via Facebook zu sich nach Hause ein… Uhrzeit, Adresse, etc. – alles hatte sie angegeben. Nur hatte sie sich beim Veröffentlichen vertan und die Nachricht mit der Öffentlichkeit statt mit ihrem Freundeskreis geteilt. Am Partyabend kamen 1600 gut gelaunte Jugendliche zur Wohnung des Mädchens. Schließlich musste die Polizei eingreifen und es gab sogar Verletzte.

 

Deshalb ist beim Veröffentlichen von Fotos und anderen Medien immer Vorsicht geboten.

Ich sollte mir die Fragen stellen:

 

  Was würde ich über ein solches Foto von einem Freund denken?

  Kann dieses Foto meine Privatsphäre und mein Leben beeinträchtigen?

  Will ich wirklich, dass andere dieses Foto sehen?

  Schade ich damit anderen?

  Darf ich die auf diesem Bild dargestellten Motive verbreiten?

  Niemals persönliche Daten (Telefonnummern, Adressen,…) bekannt geben!

  Nur Freundschaftsanfragen annehmen von Leuten, die man kennt.

  Wer kann meine Inhalte sehen? Habe ich die Sicherheitseinstellungen richtig eingerichtet?

 

 

Wenn ich diese Maßnahmen beachte, kann ich mich getrost in die „virtuelle Welt“ begeben und die Vorteile der sozialen Netzwerke in aller Ruhe genießen.

Luka 5.A

Chefredakteur 2014-2016 - Politik, Medien und Schulleben