Keine Lust mehr auf Hotel Mama? Lieber selbstständig sein und Verantwortung tragen? Wenn genau das auf dich zutrifft, dann solltest du dir das vorher ganz genau überlegen. Wenn du dann zu dem Entschluss kommst, wirklich ausziehen zu wollen, gibt es einige Sachen, über die du dir vorher Gedanken machen musst.
– Ziehe ich in eine WG oder in eine eigene Wohnung?
– Welche Kosten kommen auf mich zu und wie viel Geld steht mir zur Verfügung?
Es gibt einige Vorteile in einer Wohngemeinschaft zu leben: Du musst beispielsweise nur einen Teil der gesamten Miete zahlen. Außerdem werden Haushalt und andere nötigen Arbeiten im besten Fall aufgeteilt. Dazu brauchst du jedoch rücksichtsvolle und hilfsbereite Mitbewohner. Eine Wohnung voller Chaos und Lärm entspricht sicher nicht deinen Vorstellungen, oder? Also lässt du dich entweder überraschen und wählst die günstigere Variante, eine WG, oder du entscheidest dich für eine Wohnung, die ganz allein dir zur Verfügung steht. In eine Wohnung zu ziehen, bringt natürlich höhere Kosten mit sich, die komplette Miete und nötige Reparaturen bleiben an dir hängen. Allerdings hast du sehr viel mehr Privatsphäre und verlockend viel Platz für dich allein.
In jedem Fall solltest du bei der Besichtigung auf mögliche Mängel achten und nie vorschnell den Vertrag unterschreiben, egal wie gut dir die Wohnung oder der/die Mitbewohner gefällt.
Hast du dich entschieden, ist der nächste wichtige Punkt der Mietvertrag. Diesen solltest du dir gründlich durchlesen und ihn verstehen. Wenn Fragen auftauchen, dann hole dir Hilfe! Es gibt 2 unterschiedliche Arten der Miete: die Kalt- und Warmmiete. In der Warmmiete sind alle Strom-, Heizungs- und Wasserkosten inbegriffen und du musst nicht extra dafür zahlen. Bei der Kaltmiete dagegen fallen diese Kosten zur eigentlichen Miete noch dazu. Denke auch daran, ein Übertragungsprotokoll mit dem Vermieter zu schreiben, damit beide wissen, welche Schäden im Vorhinein schon waren und welche im Laufe deiner Wohnzeit entstehen. Das ist sehr wichtig, damit du später keine schon im Voraus entstandenen Schäden begleichen musst.
Ist alles unterschrieben und geregelt, hast du 2 Wochen Zeit, deinen neuen Wohnsitz anzumelden. Du solltest unbedingt eine Haushalts- und Haftversicherung abschließen, damit du abgesichert bist.
Es ist sinnvoll, sich im Vorfeld einen „Haushaltsplan“ zu erstellen:
– Was fehlt mir in meiner Einrichtung?
– Brauche ich neue Möbel oder sind welche in der Wohnung vorhanden?
– Habe ich alle nötigen Elektrogeräte?
– Was kosten Lebensmittel, Klamotten und Freizeit?
– …
All das sind Fragen, die du dir stellen solltest, bevor es wirklich richtig los geht.
Viel Spaß in deiner ersten eigenen Wohnung! ?