Die DDR – Rückblick in die damalige Zeit
In dieser Reihe berichten Schüler der 2.A von unterschiedlichen Themen rund um die Deutsche Demokratische Republik.
Flüchtlinge
Das Leben unter der kommunistischen Diktatur wurde von den Flüchtlingen als „arm“ und „grau“ empfunden. Täglich hatten die Menschen mit Versorgungsschwierigkeiten zu kämpfen.
Es gab mindestens 140 Maueropfer, darunter 101 DDR-Flüchtlinge, 30 Personen aus Ost und West, die ohne Fluchtabsicht verunglückten oder erschossen wurden, und 8 im Dienst getötete Grenzsoldaten. Die Grenztruppen durften die Flüchtlinge abschießen, sobald sie sich der Mauer zu sehr näherten. Zusätzlich bewachte die Stasi, die Geheimpolizei in der DDR, Personen, die sich verdächtig verhielten.
Die Flüchtlinge wurden sehr kreativ, und schmiedeten unterschiedliche Pläne, um die Grenze zu passieren. Sie waren bereit, alles zu tun, um in der BRD anzukommen. Hier zwei Beispiele:
Sprung in die Freiheit
Der 19-jährige Grenzpolizist Conrad Schumann flüchtet am 15. August 1961 als erster Grenzpolizist an der Bernauer-/Ecke Ruppiner Straße mit einem Sprung über den Stacheldraht in den Westen. Mit der Botschaft: „Der DDR laufen die eigenen Truppen weg“ geht das Bild um die Welt. Nach seiner Flucht lebte und arbeitete Conrad Schumann in Bayern.
Flucht durch Potsdamer Grenzgewässer
In Potsdam wagt der 21-jährige Hubert Hohlbein in der Nacht zum 21. November 1963 die Flucht: Er taucht ab, und zwar im Jungfernsee. Ganz still und heimlich schwimmt er durch das eisige Wasser. Mithilfe eines Bleigürtels schafft er es, sich im Wasser fortzubewegen, ohne gesehen zu werden. Neunzig Minuten später taucht Hubert Hohlbein erschöpft am Ufer in Berlin-Wannsee wieder auf. Auch ihm ist die Flucht nach West-Berlin geglückt.
Elisa, 2.A1