Android, das mobile Betriebssystem von Google wurde 2008 zum ersten mal auf HTCs G1 ausgeliefert. Das war die Begründung einer Ära. Die Software war offen für Entwickler und bot so jede Menge Raum für verschiedene Firmen sich darin auszutoben. Schnell wurde aber die nicht modifizierte Version von Google zur beliebtesten. Jedes Jahr versorgt Google seine Anhänger mit neuen „stock“ Android Modellen und jedes Jahr fließen riesige Einnahmen in die Kassen vom Internetriesen. Doch dieser Trend erhält dieses Jahr einen heftigen Dämpfer. Grund: der Preis. Google lieferte in den letzten Jahren immer nur die Software für die „Nexus“ Modelle. Das eigentliche Gerät kam von Herstellern wie Motorola, Samsung oder Huawei.
Doch dieses Jahr baut Google auch das Gerät selbst und lässt sich das einiges Kosten. Mit 759 Euro für die günstigste Variante des puren Androids sollen Google Kunden jetzt genau so tief wie IPhone Käufer in die Taschen greifen. Und damit scheint Google sein Grundprinzip „Smartphone für alle“ über Bord geworfen zu haben.
Ob man das Gerät nun kauft oder nicht bleibt jedem selbst überlassen. In einer Zeit, in der günstige Chinaprodukte den Markt fluten halte ich diesen Schritt jedoch nicht für die richtige Entscheidung.