Die Meldungen über die Attentate in Paris, bei denen nach neuesten Angaben 129 Menschen starben und mehr als 300 Menschen verletzt wurden, reißen nicht mehr ab. Das Thema polarisiert ebenfalls die großen Politiker in Europa. Marine Le Pen fordert eine Verschärfung der Kontrollen gegen radikale Islamisten und plädiert für eine Abschiebung radikalisierter Muslime. Le Pen nutzt diese prekäre Lage zu Angriffen gegen den amtierenden Premierminister Hollande. Die Angst, dass nicht nur der rechtspopulistische „Front National“, sondern auch die anderen rechten Parteien Europas nach diesen Attentaten an Einfluss gewinnen könnten, macht sich bei den meisten Menschen breit. Der Parlamentspräsident des Europaparlaments, Martin Schulz, ruft daher dazu auf, man solle diese Attentate nicht mit den vor Krieg fliehenden Flüchtlingen in Europa verallgemeinern.
Nicht nur in Europa sorgt man sich um die Sicherheit. Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump nutzt die Anschläge für eigene Interessen. Er spricht sich gegen die Abschaffung des Waffengesetzes aus.
„Niemand hatte Waffen, und sie (die Angreifer) haben einfach einen nach dem anderen erschossen“
Eine Welle der Solidarität macht sich in Europa breit, mitfühlende Menschen drücken ihre Solidarität aus, indem sie Blumen und Kerzen – sei es an den Tatorten selber oder an den Türen der französischen Botschaften – niederlegen. Auch Internetkonzernebwie Facebook und Amazon rufen auf ihren Internetseiten zu Mitgefühl aus. Hollande sprach von einem „acte de guerre“ und bemerkte, dass das Land im Falle eines Krieges angemessene Entscheidungen treffen würde. Am Samstag waren alle öffentlichen Gebäude und Plätze von der Polizei abgeriegelt worden.
Bisher bekannte sich nur die IS-Terrormiliz zu diesen Attentaten, laut Angaben der Terroristen handelte es sich dabei um 8 Angreifer. Sieben Angreifer begangen Selbstmord und sprengten sich eigenmächtig in die Luft, ein Angreifer wurde von der Polizei erschossen. Bisher konnte jedoch nur ein Attentäter identifiziert werden, es handle sich um einem polizeibekannten Franzosen.
Die Terroranschläge in Paris werden Europa verändern, viele Politiker fordern schärfere Grenzkontrollen oder haben diese bereits durchgesetzt. Die Zukunft wird zeigen, ob Europa einem solchen Angriff gewachsen ist.
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren“ (Benjamin Franklin)
Es wird daher dazu aufgerufen, solche schrecklichen Taten nicht als Normalität zu dulden, man solle sich aber nicht einschüchtern lassen und sich zurückziehen, ansonsten haben die Terroristen erreicht, was sie wollen.
Gary, 6A