10:40, die Vormittagspause beginnt und plötzlich bemerkst du, dass du dein Pausenbrot vergessen hast. Kein Problem an der BSTI, denn es gibt die Schülerbar, um die sich die Sportlehrer momentan kümmern. Die Schülerbar gibt es jetzt schon seit über 55 Jahren. Die meisten Schüler der BSTI finden die Schülerbar sehr nützlich. Manche kaufen dort täglich oder oft einen kleinen Snack oder ihr Essen für den Tag, andere besuchen sie nicht so oft.
“Vor vielen Jahren wurde die Schülerbar kurzfristig von den Erziehern eröffnet, da die Schüler immer wieder in der Mittagspause zum Sankt Vither Krankenhaus gingen und den Snack-Automaten dort leerten. Nach mehreren Beschwerden von Seiten des Krankenhauses beschlossen die Erzieher, die sogenannte Schülerbar ins Leben zu rufen. Nach ein paar Jahren haben die Sportlehrer die Schülerbar übernommen, um den Erlös dann zu nutzen und so dem Mangel an Sportmaterialien entgegenzuwirken.” so Valerie Groven, Sportlehrerin an der BSTI.
Das Team, welches sich um die Schülerbar kümmert, besteht aus 6 Sportlehrer/innen, die ihre Zehn-Uhr-Pause, sowie ihre halbe Mittagspause aufopfern, um an der Schülerbar den hungrigen Schülern Leckereien zu verkaufen. Durch den Erlös können sie den Schülern einen vielfältigen Sportunterricht in verschiedenen Sportarten ermöglichen. Es wurden schon viele verschiedene Sportmaterialien finanziert, wie z.B. die Spinning Räder, die Kletterhalle, der neue Boden der Sporthalle usw.
Die Schülerbar hat viele verschiedene Lebensmittel im Angebot: Es gibt viele kleine Leckereien, aber auch herzhafte Nahrungsmittel, sowie verschiedene Getränke.
Am Anfang des Schuljahres wird ein Plan erstellt, der vom Stundenplan abhängt und dann teilen die Sportlehrer sich die Pausen auf, so dass jeder der Sportlehrer ungefähr zwei Pausen pro Woche übernimmt.
Die Lebensmittel besorgen sie von Heinen, Fairbell und Aldi.
Von den Schülern und auch manchen Lehrern kommt öfters die Kritik, es sei widersprüchlich, dass Sportlehrer so viel Süßes verkaufen. Valerie Groven antwortet darauf ganz einsichtig, dass sie dies ebenso komisch fände, aber trotzdem sei sie der Meinung, dass die Obstsorten, sowie die vielseitige Sportauswahl diese süßen Leckereien dann auch wieder ausgleichen.
Die Obstsorten sind im Einkauf teurer, doch da die Sportlehrer die gesunde Ernährung trotzdem unterstützen möchten, bieten sie diese etwas billiger an.
Auf die Frage, was sie von Alternativen zu süßen Lebensmitteln, wie z.B. gesunde Müsliriegel halten, antwortet sie, dass das Schülerbar-Team vor Kurzem wieder darüber gesprochen hatte und sie die Idee auch eigentlich sehr gut findet, jedoch sei es nicht so einfach.
Valerie erzählt, dass Müsliriegel, sowie auch gesunde Smoothies schon einmal im Angebot waren, aber dass es wegen den etwas höheren Preisen nicht leicht war, diese zu verkaufen.
Aus der Perspektive der Schüler kann man die Schülerbar nun auch nochmal in einem anderen Licht sehen. Wie gesagt besuchen manche Schüler die Schülerbar öfters als andere.
Die meisten finden sie jedoch hilfreich. Nach einem Interview mit 5 Schülern ist deutlich, dass die Schülerbar öfters in Anspruch genommen wird. Außerdem wurden verschiedene Wünsche geäußert, wie zum Bsp. Jogurt, Müsliriegel oder auch Wasserflaschen.
Wer weiß, was demnächst noch so angeboten wird?
Lea, 5.A