Was passiert mit dem Kino? Über die Jahre hinweg haben sich immer mehr Möglichkeiten entwickelt die neuesten Filme ganz einfach von Zuhause zu sehen. Es ist auch ziemlich einfach, jeden beliebten Film online anzusehen. Der Mensch von heute möchte sein Entertainment so bequem wie möglich, wann er es will, wo er es will und wie er es will. Nur sehr wenige Menschen sind noch bereit, regelmäßig ins Kino zu gehen, was auch an diversen Streaming diensten liegen kann wie zum Beispiel Netflix oder auch Amazon Prime.
Drehen wir die Zeit aber mal zurück. Schon in den 1950er Jahren begannen die Zahlen der Kinobesucher allmählich zurück zu gehen, dies lag an der zunehmenden Verbreitung des Fernsehapparates.
Die Besucherzahlen stagnierten und die Filmproduzenten mussten sich etwas Neues einfallen lassen, um Besucher in die Kinos zu locken. Und so entstand der 3D-Film. Dies reichte aber nur für einen kurzzeitigen Erfolg. Denn bis Anfang der 80er Jahre mussten vermehrt Kinos dicht machen.
Zu diesem Thema wurde die Kulturmanagerin von arsVitha befragt. Sie ist nicht der Meinung, dass das Kino aussterben wird, da es immer noch ein wichtiger sozialer Treffpunkt ist. Genauso wenig wie die Möglichkeit zu Hause Getränke zu konsumieren eine Bar aussterben lässt. Außerdem bietet der Kinobesuch eine ganz andere Erfahrung als den Film alleine vor dem Fernseher, Computer oder Handy zu schauen. Da man im Kino nur auf den Film fokussiert ist und man zu hause viel eher Tendenz hat, abgelenkt zu werden. Sie meinte auch, dass man das Kino nicht nur auf den Film beschränken sollte, sondern das Angebot erweitert werden kann auf zum Beispiel Kinokonzerte, E-Sport-Turniere und themenbezogene Abende (Film-Marathon, etc.)
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Besucherzahlen zwar gesunken sind und vielleicht auch etwas sinken werden, jedoch ist und bleibt der Mehrwert der Kinos die soziale Komponente und ein beeindruckendes Filmerlebnis.
Lukas, 5.A