Unsere Kleidung: Hängt Blut an der Jeans?

Unsere Kleidung: Hängt Blut an der Jeans?

Bildquelle: ©  „Kindermissionswerk“ – http://www.kindermissionswerk.de

Achtest du beim Kauf deiner Jeans darauf, wo sie hergestellt wurde?

Wie fair ist deine Jeans? Weißt du überhaupt was fairer Handel ist? Was, glaubst du, heißt „saubere Kleidung“? Das erfährst du hier!

 

Wenn du ein Kleidungsstück kaufst, achtest du nicht nur auf das Aussehen, sondern auch auf den Preis. Wahrscheinlich ist es dir dabei egal, wo das Kleidungsstück herkommt.

In der DG findet vom 1. bis zum 12. Oktober die Woche des fairen Handels statt.

Aber was heißt eigentlich fairer Handel?

Der Grundgedanke des fairen Handels ist, dass Kleidungsstücke oder andere Produkte unter fairen Bedingungen entstehen. Alle, die an den Produkten beteiligt sind, sollen einen Mindestlohn bekommen, Kinder- und Zwangsarbeit sind verboten und die Arbeiter, die in Fabriken oder auf Plantagen arbeiten, sollen Schutzkleidung tragen.

 

Man bezeichnet Kleidung als „saubere Kleidung“, wenn drei Grundsätze bei deren Herstellung befolgt werden:

  • Umweltverträglichkeit: Alles, was mit dem Kleidungsstück zu tun hat, soll umweltfreundlich sein
  • Fairer Handel und faire Löhne für alle, die an der  Herstellung beteiligt sind.
  • Die Arbeitsverhältnisse sollen den Bedürfnissen der Menschen angepasst sein.1

 

Gegenüber fair gehandelter und fair produzierter Mode gibt es drei Vorurteile: Sie ist teuer, nicht überall zu haben und man sieht in ihr aus wie ein typischer Öko. Aber ist das auch wirklich so? Mit Ökomode ist gemeint, dass die Kleidung umweltverträglich hergestellt wurde, die Hersteller faire Löhne bekommen und sie unter menschenwürdigen Arbeitsverhältnissen arbeiten müssen.

Es stimmt zwar, dass faire Kleidung meist mehr als Kleidung aus dem Discounter kostet, aber das heißt nicht, dass es einen preislichen Unterschied zu traditionell gehandelter und produzierter Mode gibt.

Heute gibt es jedoch auch mehrere Marken, die fair produzierte, aber auch modische Kleidung anbieten. Praktisch ist auch, dass einige Öko-Labels ihre Mode online anbieten. Hier gibt’s ein paar nützliche Links:

  • www.grundstoff.net Grundstoff bietet von verschieden Labels biofaire Mode an. Gut ist auch, dass es zu jedem Hersteller eine Hintergrundinformation gibt, doch leider gibt es nur eine geringe Auswahl
  • www.zuendstoff-clothing.de Auf dieser Seite gibt es viel Auswahl an Kleidung (z.B. Surfkleidung, Schuhe und Taschen,…) und man kann sich die T-Shirts individuell bedrucken lassen. Leider gibt es nur zu wenigen Labels Hintergrundinformationen
  • www.glore.de Glore ist der größte Online-Shop in Deutschland für Öko und Fair-Trade-Mode. Hier gibt es die größte Auswahl an geringen Preisen.

 

Ausführlichere Infos findet ihr hier: Einkaufsführerschein für ethisch, sozial und biologisch korrekte Kleidung

 

Also stimmen die Vorurteile nicht mit der Wirklichkeit überein: Man kann heute faire, nicht zu teure, schöne Kleidung kaufen.

 

Rachel, Jasmin, Cindy, Emily, Yann, Stéphan, 4.A

 

Hier noch weitere interessante Links zum Thema „Fairer Handel“:

1. bis zum 12. Oktober: die Woche des fairen Handels

www.weltladen.be

 

Einkaufsführerschein für ethisch, sozial und biologisch korrekte Kleidung

http://www.berliner-kurier.de/blob/view/20960402,16676222,data,68683208447304124213.pdf.pdf