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EINIGE GEDANKEN ZUM WEIHNACHTSFEST…

Das Weihnachtsfest regt uns alle an, wieder mehr aneinander zu denken.  Die Familie rückt in den Mittelpunkt.

Die Vision von einer gerechteren Welt, in der alle Menschen in Würde leben und ihr Dasein sinnvoll gestalten können, und von einer Welt, die Hunger und Elend nicht toleriert und die geprägt ist vom Willen zur Versöhnung, wird an Weihnachten wieder lebendig und mit ihr der unbändige Wunsch, diese Vision ein Stück weit Realität werden zu lassen .

Vor langer Zeit wurden zu Weihnachten die Armen beschenkt, und diese Großzügigkeit ging weit über den Familienkreis hinaus.  Stellen wir uns doch einfach einmal vor, jeder in unserem Umkreis wendete sich einem anderen zu, der besondere Hilfe braucht – sei es materielle oder menschliche – und stellen wir uns vor, alle Menschen wären dazu bereit, dann wäre die Adventszeit für uns der Weg zu einem Weihnachtsfest der echten Freude und des inneren Friedens. Diesen Weg des Schenkens und Teilens kann jeder Einzelne für sich finden.

Das nachfolgende Gedicht eines unbekannten Verfassers hat mir darauf eine Antwort gegeben…:

Die Antwort

Ich habe die Weisen der Erde gefragt
um Sinn und Ziel unseres Lebens.
Sie haben mir törichte Antworten gesagt,
mein Fragen, es blieb vergebens.

Ich habe die Reichen und Satten gesucht,
sie sollten das Glück mir weisen.
Sie haben Reichtum und Sattsein verflucht
und hießen mich weiter reisen.

Ich habe mir die Starken und Mächtigen der Welt
mit meiner Frage erkoren.
Die haben ihr Haus auf Sand gestellt,
auch dort war mein Fragen verloren.

Dann haben sie mir die Kunde gebracht
- ich habe sie staunend vernommen -
von einem Kind, das in dieser Nacht
zu uns auf die Erde gekommen.

Da ward mir die Seele froh und nicht schwer
in schauenden, wissenden Stunden.
Der Sinn des Lebens? Ich fragte nicht mehr,
ich habe die Antwort gefunden.


In diesem Sinne wünsche ich allen im Namen unserer Schulgemeinschaft ein gesegnetes und solidarisches Weihnachtsfest.

Roland Lentz
Direktor der Bischöflichen Schule