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Projekttage 2011

Projektwoche 2011

In diesem Jahr organisierte die BS - St.Vith von Montag, 9. Mai bis Mittwoch, den 11. Mai 2011 eine Projektwoche. Unter mehr als 40 Projekten konnten die Schüler des 1ten bis 4ten Jahres frei wählen an welchem sie sich beteiligen möchten. Elementarer Bestandteil von den Projekten ist, den Schülern Möglichkeiten zur (Mit)planung aller Phasen ihres Lernens zu bieten.

Es gab Projekte für die unterschiedlichsten Interessen; so gab es ein Filmprojekt, eine Lesenacht, eine Schülerband, Schweißen, Sport, ... 


Die Selbstständigkeit und die Kreativität fördern

Von Gerd Hennen

Die Projekttage, die etwas andere Form des Lernens, erlebten in diesem Schuljahr an der Bischöflichen Schule (BS) und am Technischen Institut (TI) in St.Vith einen Neubeginn unter einem veränderten Konzept.

Für diese Initiative wurde eigens eine Projektleitung um Dorothea Schwall, Anne-Sophie Dressou, Tanja Schmitz, Manuela Johanns, Bruno Mertes und Andreas Hock ins Leben gerufen. Bei den Projekttagen von Montag bis Mittwoch dieser Woche an BS und TI gaben die Kreativität, der Teamgeist, die Selbstständigkeit, die Dynamik und vor allem der Ehrgeiz den Ton an.

Betriebsamkeit

Das Angebot richtete sich an alle Schüler vom ersten bis zum vierten Jahr. Sie konnten die räumlichen und infrastrukturellen Möglichkeiten der Lehranstalt voll nutzen. Im Gegensatz zur Vergangenheit wurden die Schüler diesmal verstärkt in die Planung mit einbezogen. So wurden in einer ersten Phase Projektvorschläge der Jugendlichen gesammelt und ausgewertet. Ziel war vor allen die Identifizierung der Schüler mit ihren jeweiligen Projekten.

»Wir stellen nicht nur im Unterricht immer wieder fest, dass es den Schülern an Selbstständigkeit und Kreativität mangelt. Meist warten sie auf eine Lehrerinitiative. Unsere Projekttage sollen mit dieser eingefahrenen Mentalität brechen, damit ein Mehr an Eigeninitiative gefördert werden kann«, erläuterte Dorothea Schwall. Die drei Projekttage haben zwar keine definitive Lösung für dieses Problem gefunden, doch empfindet die Leitungsgruppe ihre Maßnahme als gelungenen Start in die richtige Richtung.

Nach der Gruppierung der Projektvorschläge der Schüler wurden ebenfalls die Lehrer kontaktiert. Es ergaben sich viele Schnittpunkte, so dass zahlreiche Pädagogen ihre Mitarbeit zusagten. »Wir sind eine große Schule und benötigten auch entsprechend viele Projekte, so dass Lehrer eigene Maßnahmen miteinbringen konnten«, so die Projektleitung. Die eingereichten Vorschläge wurden auf der Grundlage einer Beschreibung mit Zielsetzung auf ihre Nachhaltigkeit und ihre Kreativität hin überprüft. Daraus entstand ein Gesamtwerk, das anlässlich einer »Projektbörse« vorgestellt wurde. Die Angebote wurden wie auf einer Messe mittels Plakaten beworben und die Initiatoren, ob Schüler oder Lehrer, rührten für ihre Maßnahmen die Werbetrommel. Die Teilnehmer trugen sich alsdann in drei Projektlisten ein und wählten ihre Prioritäten. Die Projektleitung bewerkstelligte die Koordination. Und so konnten die Schüler an drei Tagen dem »normalen« Schulalltag entfliehen, um sich den betreffenden Vorhaben zu widmen.

Reines Freizeitvergnügen war jedoch nicht angesagt, da Charakterschulung, Fachwissen und engagierte Teamarbeit verlangt wurden. Jedenfalls herrschte in der Schule eine rege Betriebsamkeit. Schüler aus den verschiedenen Jahrgangsstufen und Abteilungen saßen in kleinen Gruppen zusammen und »bastelten« an ihren jeweiligen Projekten.